Der 38 Meter hohe Funkturm am Sportplatz, der bis vor Kurzem die Ortsteile Schammelsdorf, Pödeldorf, Naisa und Litzendorf mit Mobilfunk für das Netz der Telekom versorgte, wurde abgebaut.
Mitte März waren plötzlich große Teile des umliegenden Bodens abgesackt, so dass die Standsicherheit des tonnenschweren Schleuderbetonmastes nicht mehr gegeben war.
Seitdem sind der Fußballplatz und der entsprechende Straßenabschnitt am Wetterkreuz gesperrt und die Mobilfunkversorgung beeinträchtigt.
Fehlende Vegetation schuld?
„Dass wir einen Mobilfunkmast aus Sicherheitsgründen abbauen müssen, kommt so gut wie nie vor“, berichtet Benedikt Albers, Pressesprecher der Deutschen Funkturm GmbH. Das Unternehmen betreibt in Deutschland rund 34.000 Antennenträger für den Mobilfunk.
„Derzeit untersuchen wir, ob die Erosion mit der Rodung der Bäume am Hang unterhalb unseres Mastes zusammenhängen könnte.“
Spezialkran rückt in Litzendorf an
Als der Funkturm 2018 gebaut wurde, gab es dort noch eine dichte Vegetation, die heute nicht mehr vorhanden ist. „Nachdem wir den Hinweis bekommen haben, dass sich das Erdreich um unseren Mast gesenkt hat, haben wir direkt reagiert“, so Albers weiter.
„Kurzfristig haben wir den Mast mit zwei großen Containern als Gegengewicht so gesichert, dass er nicht den Hang zum Sportplatz hinunterstürzen konnte.
Am Mittwoch rückte dann ein riesiger Spezialkran an, mit dessen Hilfe der Mast in mehreren Teilen von oben nach unten abgebaut wurde.
Mobile Antenne soll helfen, die Mobilfunkversorgung aufrechtzuerhalten
„In den letzten Tagen hatten die Sicherungsmaßnahmen oberste Priorität. Gleichzeitig sind wir dabei, gemeinsam mit der Telekom eine kurzfristige Übergangslösung für die Mobilfunkversorgung zu finden“, so Albers weiter.
Keine leichte Aufgabe, denn der bisherige Standort, der nun nicht mehr genutzt werden kann, war ideal gelegen. Ziel ist es, in der Nähe einen mobilen Antennenträger aufzustellen, um die Mobilfunkversorgung zu verbessern. Das wird allerdings mindestens vier Wochen in Anspruch nehmen.
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