Wegen der langanhaltenden Trockenheit und den hohen Temperaturen ist die Gefahr von Vegetationsbränden in den vergangenen Jahren stark gestiegen – das hat sich diesen Sommer auch in Deutschland gezeigt. Die entscheidende Frage: Sind die Feuerwehren dafür gerüstet?
Reporterin am Walberla unterwegs
Dem ist Sandra Jozipovic eine Reporterin des ARD-Morgenmagazins nachgegangen. Wie aus einer Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchehrenbach hervorgeht, war sie dazu mit ihrem Kamerateam auch am Fuße des Walberla.
Bei den Kirchehrenbacher Brandbekämpfern besuchte sie eine Ausbildungsveranstaltung und informierte sich zur Vegetationsbrandbekämpfung.
Feuerpatschen und Löschrucksäcke
Um sich auf solche Einsätze vorzubereiten, befassen sich die Kirchehrenbacher Wehrleute in der Ausbildung regelmäßig mit dem Thema.
Es ist auch entsprechende Ausrüstung – von Feuerpatschen über Löschrucksäcke bis hin zu dutzenden Metern D-Schlauch – beschafft worden. Bei der Schlauchart handelt es sich um die kleinste Variante. Sie hat den Vorteil, dass sie sehr handlich ist und sich deshalb im offenen Gelände gut einsetzen lässt.
Kommandant: Waldbrände gehören in Grundausbildung
Kommandant Sebastian Müller erklärte Taktik und Ausrüstung detailliert und plädierte für die Aufnahme der Vegetationsbrandbekämpfung in die bayernweite Grundausbildung eines jeden Feuerwehrangehörigen.
Die Kirchehrenbacher sind diesen relativ einfachen Schritt bereits gegangen. Vegetationsbrände breiten sich um ein Vielfaches schneller und dynamischer aus als Gebäudebrände, darauf müssen die Einsatzkräfte richtig und sicher reagieren.
Einsatzleiterin begleitet die Dreharbeiten
Auch die Waldbrandexpertin Birgit Süssner begleitete den Termin. Die Diplom-Forstingenieurin ist im Hauptberuf Einsatzleiterin bei der Feuerwehr Erlangen und erklärte die Wichtigkeit einer umfassenden Vorbereitung. Der fortschreitende Klimawandel wird den Feuerwehren deutschlandweit immer mehr Einsätze in diesem Bereich bescheren.
Auf Bitten von Kreisbrandrat Oliver Flake hatte die Feuerwehr Kirchehrenbach die Dreharbeiten für den Termin unterstützt. Stellvertretender Kommandant Bernd Gebhard stellte wieder eines seiner Felder zur Verfügung und stand mit einem Grubber − also einem landwirtschaftlichen Gerät zur Bodenbearbeitung − zur Verfügung.
Insgesamt zwölf Feuerwehrleute waren bei dem eineinhalbstündigen Termin im Einsatz. Der Einsatz ist nach wie vor in der ARD-Mediathek zu sehen.
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