Am Mittwochnachmittag (4. Mai) hat sich ein Unfall in der Schleuse Erlangen am Main-Donau-Kanal ereignet, bei dem ein 37-Jähriger ins Wasser stürzte und nach seiner Einlieferung im Krankenhaus verstarb. Gegen 14 Uhr legte ein Motorschiff an der Schleuse Erlangen an; ein Besatzungsmitglied sollte aussteigen und in der Stadt Einkäufe tätigen. Der Kapitän wollte den Mann an der nächsten Schleuse wieder aufnehmen.
Aus noch ungeklärter Ursache stürzte der 37-Jährige und fiel ins Wasser. Dort entdeckten Zeugen den Mann und retteten ihn aus dem Kanal. Da er nicht ansprechbar war, begannen die Retter sofort mit Reanimationsmaßnahmen.
Schiff legt wieder an
Der Schiffsführer, der bereits wieder abgelegt hatte, bemerkte dann, dass etwas passiert sein musste, und begann, das Schiff wieder an der Kaimauer anzulegen. Da jedoch die Beine des Bewusstlosen noch über die Kaimauer hingen, wurde durch das Anlegen des Schiffes unglücklicherweise ein Bein des 37-Jährigen an der Mauer eingequetscht.
Der Verletzte wurde dann unter weiterer Reanimation mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb.
Obduktion angeordnet
Zur Klärung der Todesursache wurde von der Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet, die laut Polizeibericht im Laufe des Donnerstags stattfinden sollte.
Wie die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) berichtet, wurde die Wasserrettung Erlangen zu dem Betriebsunfall zur Schleuse zwischen Erlangen und Möhrendorf gerufen. Mitarbeiter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes eilten dem Verunglückten zu Hilfe. Das erste Einsatzmittel an der Einsatzstelle war der Kommandowagen der DLRG, dessen Besatzung umgehend mit den Reanimationsmaßnahmen begann.
Daneben waren auch die FFW Baiersdorf mit ihrem Mehrzweckboot sowie die Feuerwehren Möhrendorf und Erlangen zu dem Unfall im Schleusenbereich alarmiert worden.
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