Wenn Gefahren für die öffentliche Sicherheit drohen, dann ist umgehend die Bevölkerung zu informieren. Mit dem Probealarm am 12. Mai soll die Bevölkerung für diesen Fall sensibilisiert werden, teilt die Pressestelle des Landratsamts Forchheim am Mittwoch mit.
Um bei Gefahrenlagen richtig reagieren zu können, sind solche Übungen wichtig. Ein Heulton der Sirenen informiert die Bürger bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit mit dem Ziel, dass diese ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen achten.
Sirenenwarnung aufgegeben
Bis in die 90er Jahre hinein kam in Deutschland ein flächendeckendes Sirenensystem zum Einsatz. Mit dem Ende des Kalten Krieges und der damit verbundenen veränderten Bedrohungslage entschied sich der Bund, die Sirenenwarnung aufzugeben.
Man hat zwischenzeitlich jedoch erkannt, dass auf dieses Warnmittel nicht verzichtet werden kann, und Maßnahmen eingeleitet, um dieses Warnsystem wieder zu installieren.
Bevölkerungswarnung über Sirenen nicht möglich
Im Landkreis Forchheim ist eine Bevölkerungswarnung über das flächendeckende Sirenensystem noch nicht möglich, da dieses derzeit nur für die Alarmierung der Feuerwehren vorgesehen und der Signalton zur Warnung der Bevölkerung noch nicht alarmierbar ist.
Die Kommunen im Landkreis rüsten jedoch momentan ihre Sirenenanlagen flächendeckend auf die digitale Alarmierung um, die es ermöglicht, auch die Bevölkerung bei großen Schadens- und Gefahrenlagen über einen Signalton wieder warnen zu können.
Warn-App Nina im Einsatz
Die Bürger im Landkreis Forchheim erhalten zusätzlich durch die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App „Nina“, wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung.
Deshalb werde im Rahmen dieses Probealarms Warnmeldung für den Landkreis Forchheim über diese Warn-App abgesendet. Um diese Meldungen empfangen zu können, muss zuvor die App auf dem Smartphone installiert werden.
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