Lebendige Kultur
So will Forchheim Welt-Kunst zurück in die Stadt holen
Kunst zu Gast in Forchheim Teil zwei - nach zehn Jahren
Neun Jahr ist es her, dass junge Gastkünstler aus Forchheims Partnerstädten die Stadt mit ihren Werken beschenkten. „Kunst zu Gast“ hieß das Projekt damals. Zum Jubiläum sollen nächstes Jahr die Werke der nun erwachsenen Künstler wieder in die Königstadt kommen.
Ekkehard Roepert
F-Signet von Stephan Großmann Fränkischer Tag
Forchheim – „Forchheim zu Gast bei Künstlern“: Ein außerordentliches Kunstprojekt soll die Künstler des 2014 erfolgreichen Formats „Kunst zu Gast“ wieder in die Königsstadt bringen. Aber diesmal wird alles anders.

Kann Kunst erwachsen werden?

Um das herauszufinden haben sich Christine Frick und Hartmut Altenpohl etwas Besonderes ausgedacht: Sie wollen im kommenden Jahr eine  Ausstellung in Forchheim starten und damit genau zehn Jahre später an ein  internationales, sehr erfolgreiches Kunstprojekt anknüpfen.

 „Kunst zu Gast“ hieß das damals 2014, als  die Stadt  auf Geheiß der heimischen Künstlerin Christine Frick junge Künstler aus Forchheims Partnerstädten Le Perreux, Biscarrosse, Rovereto, Braunau, Gherla und Pößneck eingeladen  hatte.

Die Idee dahinter: über die Bildenden Künste einen Austausch zwischen hiesigen und befreundeten Künstlerinnen und Künstlern  zu erzielen.

Im Forchheimer Pfalzmuseum wird die Ausstellung im kommenden Jahr zu sehen sein.
Im Forchheimer Pfalzmuseum wird die Ausstellung im kommenden Jahr zu sehen sein.
Stadt Forchheim/Archiv

Forchheimer reisen zu Künstlern, Kunstwerke nach Forchheim

Daran soll nun angeknüpft werden. Lorenz Deutsch vom Forchheimer Kultur erklärt das Vorhaben so: „In der geplanten Ausstellung lassen sich die Werdegänge der Kunstschaffenden, die 2014 am Anfang ihrer Karriere standen, verfolgen. Zudem ermöglicht sie Einblicke in das kulturelle Leben in Forchheims Partnerstädten.“

Anders als damals kommen die Künstler aber nicht  mehr selbst nach Forchheim, sondern ihre Kunstwerke reisen für die im kommenden Jahr geplante Ausstellung hierher. 

Um das zu bewerkstelligen, wollen Christine Frick und Hartmut Altenpohl in den kommenden Monaten zu den  Künstlern reisen und sie porträtieren.

Auf diese Weise sollen einzigartige multimediale Künstler- und Stadtporträts entstehen. Dafür haben sich die beiden viel vorgenommen: Geplant ist es, neun Künstlerinnen und Künstler in sieben Städten und sechs Ländern zu besuchen.

Stadt Forchheim fördert Kunstprojekt mit vierstelligem Betrag

Eine aufwendige und kostenintensive Reise. Daher hat der dahinterstehende Verein „Kind, Kunst, Kultur“ dem Kulturamt einen Projektförderantrag vorgelegt.

Nachdem die Stadträte diesem nun einstimmig ihre Zustimmung gegeben haben, kann das Nachfolge-Kunstprojekt mit gut 7550 Euro aus dem Etat der städtischen Kulturförderung rechnen.

Den Rest der geschätzten Gesamtkosten von  etwas mehr als 20.000 Euro wolle der Verein aus ehrenamtlichen  Leistungen sowie Drittmitteln bestreiten.

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