Die Stadt kann sich glücklich schätzen, so viele Vereine und Gruppen zu haben, die gerne Musik und Gesang „betreiben“, und so einen schönen Ort für konzertante Auftritte anbieten zu können wie den Park des Königsbades. Das zeigte sich beim Auftakt des KulturSommerQuartiers 2022, zu dem das veranstaltende Kulturamt eingeladen hatte.
Befürchtungen wegen Umzug
Die traditionsreiche Stadtparkserenade wurde viele Jahre im Park an der Egloffsteinstraße angeboten und nicht wenige beklagten, dass die intime Atmosphäre dort nicht auf das Stadtbad zu übertragen sei.
Diese Befürchtungen wurden am Samstagabend zerstreut. Der Start in den Kultursommer war von Kulturamt, Stadtgartenamt und Bauamt perfekt vorbereitet worden und wurde in voller Erfolg. Etwas Moll in das Dur brachte nur das Wetter. Anfangs sonnig, wurde der Abend doch recht kühl.
Aber die meisten der Zuhörer harrten aus, bis das Blasorchester Klangfusion des Musikvereins Forchheim-Buckenhofen den fulminanten Schlusspunkt setzte und das traditionelle „Kein schöner Land“ anstimmte.
Bunter Strauß populärer Musik
Vor voll besetzten Stuhlreihen sprach Kulturbürgermeisterin Annette Prechtel Worte der Begrüßung und des Dankes an die Mitwirkenden und an die Besucher für ihre Treue. Das KulturSommerQuartier biete ab sofort viele Veranstaltungen für Jung und Alt und jeden Geschmack an. Dann entfaltete sich ein bunter Strauß an populärer Musik, von Gospel über Blas- und Marschmusik, von Akkordeonklängen bis Pop-Arrangements.
Es wirkten mit – und hier muss betont werden, dass das Engagement unter der Pandemie offenbar nicht nachgelassen hatte – das Akkordeonorchester der Harmonika-Musikfreunde unter Reinhard Gojowsky, der Chor Genial Vokal der Musikfreunde (Leitung Lena Samel), der Musik- und Spielmannszug Jahn, der in diesem Jahr auf sein 70-jähriges Bestehen zurückblickt (Josef Maderer), der Liederverein (Alexander Ezhelev), der Posaunenchor St. Johannis (Siegfried Gutknecht), die Rhythmische Harmonika (Michael Kredel), der Gospelchor St. Anna (Regina Klatte) und das Blasorchester Klangfusion (Andreas Friesner).
Preisträger als Pausenfüller
Die Umbaupausen überbrückte in bekannt souveräner Art Rainer Streng, Kulturpreisträger 2021. Wenn der Abend sommerlich lau gewesen wäre dann hätten bestimmt einige seiner Einladung Folge geleistet zu tanzen. Kann ja noch kommen.
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