Leon Volland vom MSC Fränkische Schweiz hat sich auf der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft in der Juniorenklasse den sechsten Platz gesichert. Auf Rang 1 landete Felix Bakher aus Baden-Württemberg. Die Weltmeisterschaft besteht aus insgesamt sieben Veranstaltungen in Großbritannien, den USA, der Türkei, Italien, Spanien, Deutschland und Lesotho (Afrika). Hard Enduro ist eine Mischung aus Enduro und Trial mit anspruchsvollen Streckenabschnitten.
Teil der WM war das Getzen Rodeo in Deutschland, das alle zwei Jahre stattfindet. Die Strecke ist sehr kurz und hat viele technische und riskante Schlüsselstellen. Am ersten Tag stand der spannend gestaltete Prolog an. Jeweils zwei Fahrer traten gegeneinander an, wobei einer am Start und der andere ab der Hälfte loslegte. Die Idee: Jeder versucht, den anderen einzuholen; schlussendlich zählt aber die Zeit für zwei Runden.
Die Runde war knifflig, Volland landete auf Platz 27, was einen Startplatz aus der fünften Reihe für den Folgetag bedeutete. Der Oberfranke erwischte einen schlechten Start, weil er sich mit einem anderen Fahrer verhakte und stürzte. Somit lag er weit zurück. Unter den gut 60 Teilnehmern arbeitete er sich von Platz 48 in der ersten Runde bis auf Platz 27 vor.
Technische Probleme und Endspurt
Jedoch hatte Volland dann technische Probleme: Er verlor den Deckel seines Öltanks. So gelangte Schmutz hinein, und der Motor lief nicht mehr richtig. Der Oberfranke baute sich einen provisorischen Schutz aus Klebeband und Kabelbindern, der bis zum Schluss einigermaßen hielt.
Durch den Vorfall rutschte Volland auf Rang 35 zurück. In der letzten Runde kämpfte er sich allerdings auf den 31. Platz in der Tagesgesamtwertung vor. Insgesamt bedeutete das Platz 6 bei den Junioren in der Meisterschaftswertung. „Es war definitiv ein ziemliches Auf und Ab für ein Zweistunden-Rennen, aber am Ende ist alles aufgegangen“, ließ sich Volland in einer Pressemitteilung des MSC zitieren.
