Wenige Stunden nach dem Brand in einer Lagerhalle musste die Freiwillige Feuerwehr Zeil am frühen Mittwochnachmittag erneut ausrücken. Auf der Zeiler Umgehungsstraße hatte sich ein spektakulärer Verkehrsunfall ereignet, der einen Schwerverletzten forderte.
Gegen 13 Uhr befuhr ein 73-jähriger Mann die Entlastungsstraße aus Richtung Ebelsbach kommend. Etwa 300 Meter nach der Eisenbahnbrücke bei Ziegelanger passierte das Unglück. Der Senior, der alleine in seinem Ford unterwegs war, kam von der Straße ab. Das Auto schlitterte an der Leitplanke entlang und landete schlussendlich zwischen der Leitplanke und einem Baum am Fahrbahnrand. Zuvor entwurzelte und zerteilte das Auto des Mannes einen weiteren Baum.
Die Feuerwehren aus Zeil und Schmachtenberg waren mit 23 Einsatzkräften unter der Einsatzleitung von Kommandant Tobias Hetterich schnell an der Unfallstelle. Das Fahrzeug wurde gegen Wegrutschen gesichert und der Brandschutz sichergestellt. In Absprache mit dem Rettungsdienst wurde eine sogenannte Chrashrettung vorgenommen, wobei die Feuerwehr das Rote Kreuz tatkräftig unterstützte.
Ein großes Lob sprach der Notfallsanitäter Stephan Schneider, der auch stellvertretender Leiter der Rettungswache Eltmann ist, der Feuerwehr aus: „Die Zusammenarbeit hat perfekt geklappt, ohne dass ich viele Worte sagen musste.“ Anfänglich habe nämlich der Verdacht auf innere Verletzungen bestanden, so Schneider. Der verunglückte Autofahrer wurde mit seinen schweren Verletzungen in den Schockraum des Klinikums Bamberg eingeliefert.
Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt nahmen das Unfallgeschehen auf. Die Zeiler Umgehungsstraße war für zwei Stunden zwischen der Ampelkreuzung nach Sand und der Abzweigung Ziegelanger komplett für den Verkehr gesperrt. An dem Ford, den ein Abschleppunternehmen mit einem Kran barg, entstand Totalschaden in Höhe von über 10 000 Euro.