Ein 21-Jähriger fuhr mit seinem Seat-Leon von Donnersdorf in Richtung Theres. An der Anschlussstelle zur A70 wollte er nach links auffahren. Hierbei übersah er laut Polizei einen entgegenkommenden 31-jährigen Skoda-Fahrer mit Zulassung im Landkreis Kitzingen, der vorfahrtsberechtigt geradeaus in entgegengesetzter Richtung unterwegs war, und es kam zum Zusammenstoß.
Beide Autos abgeschleppt
Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt (Schaden 20.000 Euro). Der Skoda-Fahrer kam leicht verletzt ins Krankenhaus. Die Feuerwehren aus Obertheres und Horhausen waren mit rund 30 Einsatzkräften zur Absicherung vor Ort.
Wie eine Wiederholung
Schon wieder war die Feuerwehr am Dienstag auf den Autobahnzubringer Theres alarmiert worden. Genau an der Stelle, an der vor exakt einer Woche eine Rauchentwicklung aus einem Leichenwagen auf Überführungsfahrt die Einsatzkräfte auf den Plan gerufen hatte, waren die beiden Autos aufeinander geprallt.
Fachkundiger Ersthelfer+
Wie es der Zufall wollte, war ein Notfallsanitäter einer der Ersthelfer am Unfallort. Stephan Schneider, stellvertretender Leiter der BRK-Rettungswache Eltmann, hatte zwar offiziell einen dienstfreien Tag, aber seine Berufsehre trieb ihn zum Handeln: „Wenn jemand Hilfe braucht, dann kann ich nicht wegschauen".
Schneider kümmerte sich um den 31-jährigen Skoda-Fahrer, der im Verlauf des Geschehens über Schmerzen klagte. Dem Team des bald darauf eintreffenden Rettungswagens aus Gerolzhofen übergab er den leicht verletzten Patienten, der zur Abklärung der Symptome in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Kurz nach dem Unfall war auf dem Autobahnzubringer ein kleines Chaos entstanden. 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren Obertheres und Horhausen leiteten den Verkehr wechselweise an der Unfallstelle vorbei, bis die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen hatte.
Unter der Einsatzleitung des Oberthereser Kommandanten Dominik Mroz wurde außerdem der Brandschutz sichergestellt und ausgelaufene Betriebsstoffe abgebunden. Mit viel Manpower schoben die Feuerwehrler die beiden Unfallfahrzeuge anschließend auf eine Verkehrsinsel, um wieder freie Fahrt für die anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.