„Wallbuh, Wallbuh!“, hallte es am Faschingsdienstag immer wieder durch die Straßen. Der 59. Faschingszug in Eltmann mit dem Motto „Manege frei – Willkommen im Zirkus“ zog Tausende von Narren und Zuschauer an, die sich bei schönem Wetter das bunte Treiben und den Aufzug von fast 40 Wagen und Fußgruppen nicht entgehen ließen.
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Geiles Ende
In der Manege der guten Stube des Marktplatzes fanden dann auch das „geile Ende“ und der Faschingsausklang statt.
Die Faschingsnarren hatten sich schon seit Wochen mit Themen beschäftigt, die sie nach der langen Pause wieder bewegten. Und sie fanden auch deutliche Worte. Noch ist ja Weihnachten nicht lange vorbei, aber die Nikoläuse (Stammtisch Franziskaner) jammerten über ihre vollen Säcke, weil keine Burgweihnacht auf der Wallburg stattfand.
Neuer Hafen nach Eschenbach
Die Eschenbacher dagegen waren mit ihrem Schiff MS Eschenbach auf großer Kreuzfahrt und meinten, „in Eschenbach wird der neue Hafen sein, denn Eltmann ist dafür zu klein. Wenn der Pegel steigt, sind wir mit dem Schiff bereit.“
Die Dippacher hatten andere Probleme mit ihrer großen Baustelle: „War abgeriegelt a halbes Johr. Net amol übern Berg derst fohr.“
Ein Highlight für die Augen waren wieder die vielen Fußgruppen in ihren prachtvollen und bunten Kostümen, allen voran die Kindergärten Eltmann, die „als Rehe im Wald“ herumtollten. Nicht weit davon waren die „Waldfeen und Waldtrolle“ aus Limbach, während der Kindergarten St. Josef „Zirkus Fallbella“ spielte und die Weisbrunner „Sweets und Süßigkeiten“ verteilten. Dazu passten auch die Mitglieder des Judoclubs, die als „Schlümpfe“ auftraten.
Der Blick der Nachwuchssportler des TSV Limbach und der SG Eltmann ging nach Katar. „Neuer, Süle, Götze, Müller; waren in Katar nicht die Knüller. Wart ihr müde, zu faul oder blau? Macht lieber Platz für die Mädels und Jungs vom TSV“, äußerten sie ihren Vorschlag für das nächste Turnier.
Den Faschingszug in Eltmann nutzten aber auch zahlreiche Gruppen aus dem Steigerwald, aus dem Landkreis Bamberg und der Umgebung, um das Faschingsende mitzuerleben. Enorm viele Zuschauer waren da. Am Schluss auf dem Marktplatz beim traditionellen „geilen Ende“ war kaum mehr ein Durchkommen.