Im Gegenzug zum Faschingssonntag, wo es vielerorts regnete, bescherte der Rosenmontag den Narren prächtiges Wetter. Bei strahlendem Sonnenschein schlängelte sich in Neubrunn, der Faschingshochburg der Heiligen Länder, der Gaudiwurm durch die Straßen, bevor dann in der guten Stube des Dorfplatzes zünftig und ausgiebig gefeiert wurde.
Auf 13 Wagen und in den Fußgruppen wurden die Themen deutlich, die die Leute derzeit am meisten bewegen. Der Obst- und Gartenbauverein Neubrunn wies mit seinem Auftritt auf die große Panoramaschaukel am Rennweg hin.
Der Rennweg wird durch die Panoramaschaukel noch bekannter
Dazu hieß es: „Wir machen uns die Neubrunner Welt, so wie es uns gefällt. Warte nicht, dass die Menschen dich anlächeln! Zeige es ihnen, wie es geht!“
Und das kann man nun am Rennweg. „Die heiligen Länder sind schön, drum müsst ihr zur Panoramaschaukel gehen. Schaukeln macht Spaß bei Klein und Groß, der Blick dabei ist famos. Der Rennweg ist bekannt, deshalb sorgen wir für Tisch und Bank. Darauf könnt ihr Brotzeit machen und gemeinsam dann auch lachen.“
Die Kindergartenkinder freuten sich über den blauen Himmel
Die Buben und Mädchen aus dem Kindergarten Neubrunn trafen mit „Die Franken und das Wetter“ voll ins Schwarze des blauen Himmels.
Die „Neubrunner Dorfmusikanten“ ließen ihren Unmut über das „Schließanlagenchaos“ in der Heilig-Länder-Halle freien Lauf. „Ein Schloss gibt es in jeder Tür, doch wer hat den Schlüssel dafür? Wollen wir kein Chaos mehr, müssen endlich Schlüssel her. Mit den Schlüsseln ist es ein Graus, mit einem kommst nur ins Zimmer, mit dem anderen nur ins Haus.“
Die Viecher vom Ranger Sauer wurden auch durchs Dorf getrieben
Der FC Neubrunn nahm „Sauers Bio-Viehzucht“ ins Visier. „Für den Zaun zu groß ihre Power, gemeint sind die Viecher von Ranger Sauer. Im Dorf waren sie zu sehen, da musste unser Ranger zum Fangen gehen.“
Auch aus den Nachbarorten nahmen Faschingsgruppen teil
Auch aus der Nachbarschaft waren die Narren gekommen und mit ihren Wagen zu sehen. So hatten die Lauterer die neue JVA thematisiert, die sich über die Inflation und hohen Kosten beschwerten: „Die Nebenkosten sind bitter, da sitz me lieber hinter Gitter.“
Mit dabei waren die Priegendorfer und bei den „Fleisch- und Wurstfreunden aus Ebern“ dampfte anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens der Kessel. „15 Jahre Fleisch und Wurst, kommt zum Fest mit Riesen-Durst!“
Eine besondere Augenweide waren die Tanzgarden der „Neubrunner Fosernacht“, für die auch die „Neubrunner Dorfmusikanten“ den Rhythmus und Ton angaben. Auf dem Dorfplatz trafen sich dann alle Narren, um den Rosenmontag bei diesem schönen Wetter mit Schunkeln, Tanz und guter Unterhaltung ausklingen zu lassen.
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