Allerlei Komisches
Knetzgau feiert „ultra happy“ im Pfarrsaal
Ein „f“ hängt – Andreas Geisel und Fabian Wirth in einem Generationenkonflikt.
Ein „f“ hängt – Andreas Geisel und Fabian Wirth in einem Generationenkonflikt.
Josef Kuhbandner
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Knetzgau – Nach zwei Jahren Pause eine geballte Ladung Stimmung und gute Laune: Knetzgauer Pfarreifasching begeistert mit Bodenständigkeit und Mutterwitz.

„So jung kommen wir nicht mehr zusammen.“ Dieses Motto intonierte Hugo Hümpfner zum Start des Pfarreifaschings 2023. Umrahmt von einer Armada bunter Luftballons konnten Sandy alias Sandra Koppitz und Rob Otter alias Dominik Betz als Moderatorenteam 200 gut gelaunte Menschen in meist farbigen Kostümen im ausverkauften Pfarrsaal begrüßen.

Sabine Liebler – Eine in der Spätlese gereifte Ehefrau und ihre neue Errungenschaft der Thermomix
Sabine Liebler – Eine in der Spätlese gereifte Ehefrau und ihre neue Errungenschaft der Thermomix
Josef Kuhbandner

Als Beatrice gab Sabine Liebler eine in der Spätlese gereifte Ehefrau. Ihrem schon vor vielen Jahren an Land gezogenen Ehemann versuchte sie neue Leidenschaft beizubringen. Wo dieser in früheren Jahren noch flink rote Rosen holte, zeigt er ihr heute, wo die Autoschlüssel liegen.

Beim Dirty Talk fallen ihm als schmutzige Wörter nur „Küche, Bad und Gästeklo“ ein. Der Schlüssel zum Erfolg ist schließlich der Kauf eines Thermomix, der es für Frau und Mann in einem Zustand des Glücks rundgehen lässt.

Vom schweren Job eines Kellner Hermann berichtete Dominik Betz. Er beobachtete ein Pärchen, dass sich zum Fressen gerne hatte und dann wenigstens etwas zum Trinken bestellte. Einen wackelnden Tisch wusste er zu entschuldigen, weil für die Gäste alles in Bewegung gesetzt wird.

Begegnung der dritten Art im Elektronikfachmarkt

Eine Begegnung der dritten Art hatte ein Senior als Kunde im Elektronikfachmarkt, der seine gute alte Schreibmaschine mit der hängenden F-Taste reparieren lassen wollte. Auf die Frage des jungen Verkäufers „Ist da Word drauf?“ antwortete er: „Der Wörth ist in Sand.“

Schließlich einigte sich der Senior alias Andreas Geisel mit dem Juniorberater Fabian Wirth, dass die Schreibmaschine jahrzehntelange verlässliche Dienste leistete und ökologisch die bessere Wahl ist. Der Reparaturerfolg blieb offen.

Hedwig Männling bringt den Saal in Knetzgau in Bewegung

Unter dem Motto „Es lebe der Sport“ brachte Hedwig Männling den Saal in Bewegung. Bei einem Mädelsabend hatte sie sich zu weit aus dem Fenster gelehnt und humpelte mit bandagierten Armen und Beinen auf die Bühne.

Unterstützt von Marlene Kuhbandner mussten vier gestandene Männer, darunter Bürgermeister Stefan Paulus, zeigen, wie fit sie sind, und bestanden die strenge Prüfung. Mit dem Fliegerlied hob auch das Publikum ab und nahm den Rat mit, dass Bewegung auch für das Alter fit hält.

Ministranten aus Knetzgau spielten mit Handpuppen

Eine eindrucksvolle Nummer mit Handpuppen hatten die Ministranten aus Knetzgau mit Unterstützung aus Hainert und Oberschwappach auf Lager. Auf Musik im Stil von „König der Löwen“ ließen sie bunte Puppen aus der Stoffwand tanzen und sich im Rhythmus bewegen.

Robert Beetz suchte als Ehemann die Unterstützung seines Geschlechts bei der Überzeugung „Frauen sind schon komische Geschöpfe“.
Robert Beetz suchte als Ehemann die Unterstützung seines Geschlechts bei der Überzeugung „Frauen sind schon komische Geschöpfe“.
Josef Kuhbandner

Robert Beetz suchte als Ehemann die Unterstützung seines Geschlechtes bei der Überzeugung „Frauen sind schon komische Geschöpfe“. Frauen, so sein Statement, machen aus nichts eine große Sache und nannte als Beispiele Salat, Schuhe und einen Ehekrach.

Hinweise an die holde Ehefrau, die Spülmaschine doch einmal anders einzuräumen, brachten einen Kumpel glatt ins Krankenhaus. Am Ende aber schmeichelte er sich wieder versöhnlich ein: „Frauen, wir lieben euch!“

15 Jahre lang gab es in Knetzgau keine Veränderung mehr

In einem sehr eigenwilligen Englisch führte Adelgunde alias Heidi Merz zusammen mit ihrer deutschsprachigen Kollegin Annros alias Annerose Simon durch die Plätze und Gässchen der Metropole Knetzgau. Sie stellten fest, dass es rund um und im Rathaus die letzten 15 Jahre fast keine Veränderungen gegeben hat.

Allein die Vögelesgasse bei der Apotheke bekam Konkurrenz von einem Storchennest am Ortsausgang für Paare mit Kinderwunsch. Oder doch noch mehr vom neuen Boardinghotel im Industriegebiet ohne Rezeption, aber vielen Zimmern mit Betten für ungestörte Zweisamkeit?

Die Minis der Tanzsportabteilung des Knetzgauer Carnevalsverein sowie die Garden Meekids, Meeangels und Meefischli begeisterten mit wunderbaren Kostümen und strahlenden Gesichtern die Gäste im Saal. So ernteten die Dancing Queens vom Main viel Beifall und Bitten um Zugaben.

Die Glocken von Rom – geläutet von den Männern der Kirchenverwaltung und gesanglich interpretiert von Sandra Koppitz.
Die Glocken von Rom – geläutet von den Männern der Kirchenverwaltung und gesanglich interpretiert von Sandra Koppitz.
Josef Kuhbandner

Weitere Höhepunkte des Abends waren die Glocken von Rom, geläutet von den Männern der Kirchenverwaltung und gesanglich interpretiert von Sandra Koppitz.

Das Männerballett die Hupfdolentrieben in schwarzen Lederkostümen und Netzshirts zu den Klängen aus der Rocky Horror Picture Show die Stimmung auf den Höhepunkt zu.
Das Männerballett die Hupfdolentrieben in schwarzen Lederkostümen und Netzshirts zu den Klängen aus der Rocky Horror Picture Show die Stimmung auf den Höhepunkt zu.
Josef Kuhbandner

Mit einem furiosen Männerballett trieben die Hupfdolen in schwarzen Lederkostümen und Netzshirts zu den Klängen aus der Rocky Horror Picture Show die Stimmung zur Mitternacht auf den Höhe- und Schlusspunkt zu.

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