Kreismusikdirektor Gerd Henecke, Organist aus Sulzbach-Rosenberg, nahm am Spielpult der Mühleisenorgel in Königsberg Platz, um Kompositionen zu spielen, die in die Passionszeit passen. Dies tat er mit viel Können und für die Zuhörer mit der Einfühlung in die Stücke.
Henecke erklärte, was an unterschiedlichen Klangvariationen in dieser Orgel steckt. Beeindruckend war auch der Wechsel zwischen leisen und lauten Passagen, die jeweils durch die Akustik des stattlichen Gotteshauses als besonders empfunden wurden.
Von Johann Sebastian Bach über Joseph Bonnet (1884 – 1944) und Hans-André Stamm (1958) bis zu Eugène Gigout (1844 – 1925) reichte das Repertoire der Kompositionen bis zu dem von den Besuchern gemeinsam gesungenen Lied „Holz auf Jesu Schultern“. Mit Improvisationen des Organisten zum Thema „Deep Memories“ endete das Konzert.
Die Frage nach der Qualität der Orgel beantwortete Gerd Henecke nach dem Konzert mit einem einzigen Wort: „fantastisch“.
Auf die närrische Faschingszeit folgende ruhige Passionszeit
Es war ein Konzert, welches die Zuhörer hineinversetzte in die auf die närrische Faschingszeit folgende ruhige Passionszeit, welche auf das Leiden Christi hinweist. Passend dazu die Stimmung in dem großen Gotteshaus, das schwach erhellt war.
Das Konzert bildete eine gefühlvolle Hinführung zum Osterfest und unterstrich die Aussage von Pfarrer Peter Hohlweg: „Wir gehen mit Jesus gemeinsam zum Kreuz.“
Wann das nächste Konzert in Königsberg stattfindet
Eine ganz andere Stimmung herrscht sicherlich am Samstag, 1. April, wenn dort in der Reihe „Klang-Kontakte“ 2023 um 19 Uhr der „Knabenchor aus Hannover“ gastiert.
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