Am Samstag verabschiedete sich der älteste Verein Hafenpreppachs von seinen ehemals aktiven und passiven Mitgliedern, denn die Auflösung des Gesangvereins „Liedertafel“ ist beschlossene Sache. Wo einige diesem Umstand nachtrauern, sehen andere eine zwingende Notwendigkeit, da es mangels Singstimmen und geeigneter Chorleitung keine andere Möglichkeit der Erhaltung gebe. Darauf wies die derzeit noch amtierende Vorsitzende Christa Geyer in ihrem breit angelegten Rückblick hin.
Sie spannte den Bogen vom Gründungsjahr (1885) bis in diese Tage, erwähnte jene sängerischen Erfolge, die in der 137-jährigen Geschichte zu verzeichnen waren, zählte die Reihe der Chorleiter und Vorstände auf, in deren Händen die Geschicke des Vereins lagen. Besonderes Augenmerk richtete die Vorsitzende auf den Umstand, dass die Hafenpreppacher Sänger zum 125. Jubiläum die begehrte „Zelterplakette“ erhielten.
Ansehnliches Vermögen verteilt
Da sich im Laufe der Jahrzehnte ein ansehnliches Vereinsvermögen angesammelt hat, beschloss man, „die jahrelang mit uns in Verbindung stehenden gemeinnützigen Vereine aus Hafenpreppach mit einer Spende über je 2300 Euro zu unterstützen, damit diese ihrerseits ihre Vereine voranbringen können“ (Christa Geyer). Das Geld wurde symbolisch übergeben an Herbert Schoregge (Posaunenchor), Ralph Schoof (Sportverein SV 30) und Wolfgang Harnauer (Freiwillige Feuerwehr Hafenpreppach).
Die „Liedertafel“ hofft, dass diese finanziellen Mittel vor allem in die örtliche Jugendarbeit investiert werden. Weiterhin unterstützt die „Liedertafel“ die Neugestaltung des Hafenpreppacher Spielplatzes mit einer namhaften Summe.
Am Ende der Feier erhielt jedes Mitglied ein bedrucktes Kissen, das für die Betroffenen beim Hinschauen oder Benutzen immer mal wieder an die „Liedertafel Hafenpreppach“ erinnern soll.