Am 28. November 1932 erblickte Raimund Vogt in Unterschwappach (Gemeinde Knetzgau) das Licht der Welt. Am Montag konnte er im Kreis seiner Familie in Wonfurt bei erstaunlich guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag feiern. Stellvertretender Landrat Oskar Ebert und Bürgermeister Holger Baunacher gratulierten dem Jubilar.
Vogt wuchs in Unterschwappach auf und besuchte nach der Volksschule die Landwirtschaftsschule und anschließend die Landvolkshochschule in Münsterschwarzach. 1958 heiratete er in Wonfurt die Wonfurterin Rosalinde Bötsch und siedelte in deren Elternhaus über. Das Ehepaar bekam sechs Kinder, zwei sind bereits verstorben. Der Jubilar hat acht Enkel und fünf Urenkel.
Als Landwirt und Inhaber zahlreicher Ehrenämter ist Raimund Vogt gut bekannt
Er war Landwirt mit Leib und Seele. Von 1964 bis 2021 war er Mitglied der Schweinemastgemeinschaft (SMG) Hainert und von 1978 bis 1996 deren Vorsitzender. Auch zahlreiche Ehrenämter bekleidete Vogt. Er war 20 Jahre Obmann der Feldgeschworenen (Siebener), 32 Jahre lang Mitglied im Pfarrgemeinderat und 20 Jahre Zweiter Vorsitzender. 2004 erhielt er von Bischof Paul Werner Scheele die Sankt-Bruno-Medaille. Politisch engagierte sich Vogt auch: Seit 67 Jahren ist er Mitglied der CSU, zwei Jahre lang war er Ortsvorsitzender.
In mehreren Vereinen ist Raimund Vogt Ehrenmitglied
Mittlerweile ist er Ehrenmitglied bei der CSU, bei der Spielvereinigung Unterschwappach und beim Gesangverein Eintracht Wonfurt.
Sein großes Steckenpferd war und ist die Heimatgeschichte. 1980 trat er dem heimatgeschichtlichen Arbeitskreis bei, den er von 1990 bis 2007 leitete. Bis heute ist er Ersatz-Archivbetreuer, da sich kein Nachfolger für seinen Posten als Leiter des Arbeitskreises fand. Immer noch erreichen ihn Anfragen nicht nur aus der Verwaltungsgemeinschaft Theres, sondern auch aus dem In- und Ausland, sogar aus den USA.
Als Autor beschäftigt sich Raimund Vogt mit der Geschichte seiner Heimat
Von seiner Liebe zur Heimat und Geschichte getrieben, hat er unter anderem Werke des Künstlers hermann de vries dokumentiert. Er brachte Broschüren heraus wie „Die Schaumburg-Herrschaft zu Wonfurt und der 30-jährige Krieg“, „1100 Jahre Geschichte in Wonfurt“ oder über den Einmarsch der Amerikaner in Wonfurt 1945. Darüber hinaus ist er Autor des Buches „Von der Beeck – Auf- und Niedergang des stolzen und ruhmreichen Wonfurter Adelsgeschlechts der von der Beeck“.
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