Eishockey
ESC Haßfurt freut sich auf die Rückkehr der Fans
Martin Reichert, Sportlicher Leiter beim ESC Haßfurt, kehrt gegen die Schweinfurter „Mighty Dogs“ auf die Trainerbank zurück, weil noch immer kein Nachfolger für Zdenek Vanc gefunden ist.
Martin Reichert, Sportlicher Leiter beim ESC Haßfurt, kehrt gegen die Schweinfurter „Mighty Dogs“ auf die Trainerbank zurück, weil noch immer kein Nachfolger für Zdenek Vanc gefunden ist.
Ralf Naumann
F-Signet von Ralf Naumann Fränkischer Tag
Haßfurt – Die Saison startet für den ESC Haßfurt am 15. Oktober, doch der erste Test wartet schon jetzt. Die „Hawks“ empfangen den Lokalrivalen aus Schweinfurt.

Für so manchen Fan wird es sich sicher noch unrealistisch anfühlen: ein Eishockeyspiel des Landesligisten ESC Haßfurt in der eigenen Eishalle. Doch es ist Realität: Wenn am Freitagabend um 19.30 Uhr das Vorbereitungsderby gegen die Schweinfurter „Mighty Dogs“ beginnt, dürfen maximal 1000 Zuschauer dabei sein. Vorausgesetzt, die 3G-Regel wird eingehalten: geimpft, genesen, negativ getestet.

ESC-Vorstandsmitglied Andreas Kurz zeigt sich erleichtert über den Erlass der Bayerischen Staatsregierung vor einigen Wochen. Denn bei den Hawks sind die Zuschauerzahlen für einen Großteil der Saisonfinanzierung enorm wichtig.

Hawks hoffen auf etwa 800 Fans

Dass das erste von zwei geplanten Test-Derbys gegen den Bayernligisten in der Kreisstadt ausgetragen wird, statt wie geplant im „Icedome“ des Lokalrivalen (Probleme mit der Eisaufbereitung sind schuld), freut Kurz umso mehr. „Wir hoffen auf etwa 800 Fans“, gibt er sich optimistisch, dass nach der langen Corona-Auszeit der „Hunger auf Eishockey“ sehr groß ist.

Der aktuelle 21-Mann-Kader der Hawks ist jedenfalls heiß auf das Treffen mit dem Konkurrenten aus Schweinfurt. Wobei aus unterschiedlichen Gründen noch nicht alle Akteure zur Verfügung stehen. „Wir starten deshalb erst einmal mit vielen jungen Spielern in die Vorbereitung“, kündigt Sportvorstand Martin Reichert an.

Vanc-Nachfolger weiter gesucht

Nachdem weiterhin kein offizieller Nachfolger für den zum Nachwuchs nach Straubing abgewanderten Trainer Zdenek Vanc gefunden wurde, übernimmt der ehemalige Verteidiger vorerst die Betreuung auf der Spielerbank. Als neuer alter Trainer sieht er sich derweil nicht. Immerhin zeichne sich „eine gute Lösung“ ab.

 

Ungeachtet dessen peilt der Landesligist einen weiteren Prestigeerfolg an, was in den vergangenen Jahren sowohl in Haßfurt als auch in Schweinfurt oft gelang. Erst im September 2020 kassierten Jan Trübenekr und Co. im Heimderby nach einigen Siegen zuvor wieder einmal eine 3:4-Niederlage, nachdem sie zwei Tage zuvor noch mit 5:2 im „Icedome“ gewannen.

Reichert erwartet keine Wunderdinge

Wunderdinge sollten laut Reichert nicht erwartet werden. „Ein Spiel ohne wirkliches Training und vielen jungen Spielern. Dieses Spiel und ihre Eiszeit wird uns zeigen beziehungsweise einen Hinweis geben, was wir erwarten dürfen.“

ESC Haßfurt: Jung, Hetzel – Hora, Stahl, Marx, Thebus, Finzel, Finger, P. Müller, Hertwich – Trübenekr, Tobola, Sramek, Zürcher, Büchner, Kratschmer, Stach, Dietrich, Lang, Düsel, Krein.

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