Bauausschuss
Die Zeit drängt und das Geld ist knapp
Einiges muss am Freibad Ebern verbessert werden, um im Mai in die neue Badesaison starten zu können.
Einiges muss am Freibad Ebern verbessert werden, um im Mai in die neue Badesaison starten zu können.
Helmut Will
F-Signet von Helmut Will Fränkischer Tag
Ebern – Das Freibad in Ebern muss ertüchtigt werden. Eine Generalsanierung ist aus Kostengründen nicht möglich. Was also tun?

Um das Freibad in Ebern für die Eröffnung im Mai 2022 wieder „fit“ zu machen, müssen einige Arbeiten vergeben werden. Eine große Sanierung wird es nicht geben, die wäre zu teuer, wie in zurückliegenden Sitzungen des Bauausschusses und des Stadtrates erörtert wurde. Was die Stadt stattdessen tun könnte, wurde in der Sitzung des Bauausschusses am Mittwochnachmittag besprochen.

Wie Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) erläuterte und technischer Bauamtsleiter Martin Lang bestätigte, habe eine dringliche Anordnung in Höhe von 53000 Euro vergeben werden müssen. Den Auftrag habe eine ortsansässige Firma erhalten, welche mit der Technik des Freibades vertraut sei, sagten Hennemann und Lang. Es seien verschiedene Arbeiten für die Wasseraufbereitung zu erledigen. Ziel sei es auch, mit der Verrohrung in den nächsten Jahren noch zurechtzukommen, sagte Martin Lang. Auch Maler- und Elektroarbeiten stünden noch an. Lang brachte einen Vergleich: „Einen Oldtimer muss man pflegen, so ist es auch mit unserem Freibad.“ Jedenfalls hofft der Bürgermeister, dass die Badesaison im Freibad wie geplant eröffnet werden kann.

Und dann noch eine unschöne Diskussion

Diskutiert wurde – wie in jedem Jahr – wieder mal über den Winterdienst. „Wir müssen es uns draußen von den Leuten anhören“, sagten die Stadträte Werner Riegel (SPD) und Klaus Schineller (Grüne). Damit meinten sie den Unmut, der von Bürgerinnen und Bürgern an sie heran getragen wird, weil man mit dem Winterdienst der Stadt Ebern nicht zufrieden ist. Vor allem in den Stadtteilen würden die Nebenstraßen nicht geräumt. „Da kann man doch, wenn die Hauptstrecken geräumt sind, auch einmal durchfahren, das dürfte doch kein Problem sein“, waren sich die Stadträte aus den Ortsteilen Albersdorf und Bischwind a.R. einig.

Selbst mitbeschlossen

Bürgermeister Jürgen Hennemann musste die beiden daran erinnern, dass die Stadt Ebern einen Räum- und Streuplan habe, den die Stadträte unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten gemeinsam beschlossen hätten. Und dieser Plan sehe priorisierte Straßenzüge vor. Und an diesem sollte man festhalten, riet Martin Lang, auch im Hinblick auf die Kosten fürs Schneeräumen und Streuen. Er und der Bürgermeister gaben zu, dass es sicher mal „grenzwertige Situationen“ gebe und man dann entsprechend handeln könne. Im Hinblick auf die Uneinsichtigkeit, die manche Nörgler an den Tag legen, sagte Hennemann: „Jetzt hat es heuer einmal etwas mehr geschneit – und gleich geht das Geschreie los.“ Damit war das Thema fürs Erste beendet.

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