Investitionen
Gädheimer stecken viel Geld in den Kanal
Zu den größten Investitionen im Gädheimer Haushalt gehört die Kanalsanierung in Greßhausen mit der dazugehörigen Oberflächensanierung.
Zu den größten Investitionen im Gädheimer Haushalt gehört die Kanalsanierung in Greßhausen mit der dazugehörigen Oberflächensanierung.
Christian Licha
F-Signet von Christian Licha Fränkischer Tag
Gädheim – In Gädheim sind für dieses Jahr 4,8 Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Davon soll auch Geld in ein Feuerwehrauto fließen.

Als eine der ersten Gemeinden im Landkreis hat Gädheim in der Gemeinderatssitzung am Montag ihren Haushalt für dieses Jahr einstimmig beschlossen. Dieser sieht ein Haushaltsvolumen von insgesamt knapp 4,8 Millionen Euro vor. Die größten Einzelinvestitionen sind die Kanalsanierungen in Gädheim und Ottendorf mit insgesamt 500.000 Euro, die Kanalsanierung in Greßhausen (400.000 Euro) und die dazugehörige Oberflächensanierung (175.000 Euro). Hinzu kommen der Grunderwerb (120.000 Euro) und der Kindergarten-Anbau (100.000 Euro).

Für den Haushalt ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 400.000 Euro eingeplant. Dieses Darlehen soll kurzfristig für die Dauer von fünf Jahren in Anspruch genommen werden. Nach Abschluss der Kanalsanierungsmaßnahmen und der damit verbundenen Beitragserhebungen und dem Erhalt der kompletten staatlichen Zuweisungen für den Kindergartenanbau kann eine Rückzahlung erfolgen. Unter Einbeziehung der Neuverschuldung und planmäßigen Tilgungen steigt der Schuldenstand der Gemeinde Gädheim von 2.450.813 Euro am 31. Dezember 2022 auf 2.696.891 Euro am Ende des laufenden Jahres.

Löschfahrzeug wird gekauft

Nach den Meinungsverschiedenheiten und der anschließenden Einigung zur Beschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges (HLF10) für die Feuerwehr Gädheim-Ottendorf sprach sich im Vorfeld des Haushaltsbeschlusses der Gemeinderat geschlossen für den Kauf aus. Die Investition hierfür floss in die Finanzplanung für die kommenden Jahre ein. Demnach werden im Jahr 2024 rund 25.000 Euro für die Anzahlung fällig, 120.000 Euro für das Fahrgestell im Jahr 2025 und schließlich die Restzahlung über 225.000 im Jahr 2026. Die aktuelle Lieferzeit eines solchen Fahrzeuges liegt bei circa 30 Monaten.

 

Da gleichzeitig auch für die Feuerwehr Obertheres in der Gemeinde Theres und für die Feuerwehr Aidhausen in der Gemeinde Aidhausen ein gleiches Fahrzeug beschafft werden soll, wird eine gemeinsame Ausschreibung und Beschaffung favorisiert. Durch diese erhöht sich die Förderquote um zehn Prozent. Aktuell beläuft sich die Förderung der Regierung von Unterfranken auf rund 100.000 Euro, somit wäre die zusätzliche Förderung bei rund 10.000 Euro. Für das neue Fahrzeug werden Führerscheine der Klasse C benötigt. Die Kosten dafür liegen beim Vorbesitz der Klasse C1 (alte KLasse 3) bei circa 1.900 Euro, bei Vorbesitz der Klasse B bei etwa 2.300 Euro. Wie die Kosten übernommen werden, ist noch zu klären, sagte Bürgermeister Peter Kraus.

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