Mit einem Festakt wurde am Donnerstag die Übergabe der dritten Kompanie des Logistikbataillons 467 der Bundeswehr aus Volkach an einen neuen Vorgesetzten begangen. Der bisherige Kompaniechef Major Raymond Kalus wurde nach drei Jahren verabschiedet und Hauptmann Martin Hilger als Nachfolger eingeführt.
Die Bedeutung der Patenschaft der dritten Kompanie mit der Stadt Haßfurt untermauerten Bürgermeister Günther Werner und seine Stellvertreter Norbert Geier und Berthold Albert sowie die Fraktionsvorsitzenden aller im Stadtrat vertretenen Parteien mit ihrer Anwesenheit bei der Feier. Auch rund 50 Zaungäste verfolgten den Übergabeappell auf dem Marktplatz.
Mit der Unterstützung seiner Familie hat Kalus in den vergangenen Jahren sowohl physisch als auch psychisch alles gegeben, um als erreichbarer Chef ein Team aus seiner 119 Mann starken Kompanie zu formen, wie der Major selbst darstellte. Große Projekte könne man nur gemeinsam stemmen, deshalb sei er auch ein Vorgesetzter, der alles vor- und mitmache. Mit einem prächtigen Blumenstrauß bedankte sich Kalus bei seiner Ehefrau Susanne, die seine Arbeit stets unterstütze und ihm den Rücken freihalte.
Zum Abschluss seiner Dienstzeit als Kompaniechef zeichnete Kalus drei Bundeswehrangehörige aus, die befördert wurden beziehungsweise eine förmliche Anerkennung für besondere soldatische Pflichterfüllung verliehen bekamen.
Der Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Holm Schreiter, würdigte das Wirken des scheidenden Kompaniechefs und überreichte Kalus als Anerkennung für seine hervorragende Arbeit die Battaillons-Ehrennadel. Mit dem Schlachtruf „Nachschub rollt“ verabschiedete sich die Kompanie von ihrem bisherigen Chef.
Der neue Chef
Seinen neuen Wirkungskreis wird Major Raymond Kalus in Stetten am kalten Markt als Versorgungsstabsoffizier haben. Die dritte Kompanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach leitet ab sofort Hauptmann Martin Hilger, der zuletzt beim Logistikkommando der Bundeswehr beschäftigt war.
„Die Patenschaft zwischen der dritten Kompanie und der Stadt Haßfurt ist eine von vielen Patenschaften, die es zwischen Einheiten der Bundeswehr, Städten und Gemeinden gibt. Gerade diese Patenschaften sollen zum Ausdruck bringen, dass unsere Bevölkerung eng mit ihren Soldatinnen und Soldaten verbunden ist und deren Auftrag sehr hoch einschätzt“, sagte Bürgermeister Günther Werner bei einem anschließenden Empfang in der Rathaushalle. Die Stadt wolle mit der Patenschaft auch zeigen, dass die Bundeswehr ihren festen Platz in der Gesellschaft habe.
Bürgernähe
Die Patenkompanie suche Bürgernähe über örtliche Einrichtungen wie die Lebenshilfe in Sylbach, das Rote Kreuz in Haßfurt, den FC Haßfurt, den städtischen Bauhof, das Stadtwerk sowie die Reservisten und pflegten diese seit vielen Jahren, schilderte Günther Werner.