Eine positive Bilanz zog Jugendpflegerin Lisa Heil in der Gemeinderatssitzung. „Im Jugendtreff bekommen wir ein Gefühl dafür, was die Kinder und Jugendlichen wollen“, sagte Heil. Die Kinder sollten gefördert, aber auch gefordert werden. Und dafür seien die Jugendräume bestens ausgestattet, die Kinder fühlten sich wohl.
Natürlich gehe man auf die Wünsche der Jugendlichen ein, denen einer Umfrage zufolge längere Ausflüge, Sportangebote, größere Veranstaltungen oder Fahrrad- und Skate-Workshops gefallen. Beim „Clean-up“ sei man völlig überrascht gewesen, dass sich über 70 Leute beteiligt hätten. Das sei eine gelungene Veranstaltung gewesen, bei der noch dazu das Umweltbewusstsein gesteigert wurde. Es habe auch 25 Treffangebote gegeben für die Altersgruppe von zehn bis 14 Jahren.
Das Ferienprogramm für Ebelsbach haben Kinder und Eltern genossen
Hinsichtlich des Ferienprogramms gab es laut Heil 24 Aktionen, davon 15 von JAM. Seit Mai 2021 ist JAM, der Ansprechpartner für alle Belange, die Jugendliche in einer Kommune betreffen, in Ebelsbach. An den Ferienaktionen haben 318 Schülerinnen und Schüler teilgenommen, davon 155 bei den Angeboten von JAM.
Heil: „Von allen Seiten hat es positive Rückmeldungen gegeben. Die Eltern sahen darin eine Abwechslung auch außerhalb der Ferienbetreuungswochen. Die Kinder waren sowieso begeistert und haben sich die gleiche Durchführung für nächstes Jahr gewünscht.“
Der Fokus richtet sich nun auf die älteren Jugendlichen in Ebelsbach
In Zukunft will sich die Jugendpflege laut Heil noch stärker um die Jugendlichen ab 15/16 Jahren kümmern. In diesem Zusammenhang kam aus dem Gremium die Anregung, vielleicht einmal im Monat auch die Jugendlichen aus den Ortsteilen mit einzubeziehen. Dabei wäre es von Vorteil, wenn man auf lokale Ansprechpartner zurückgreifen und Kontakte knüpfen könnte.
Wo soll jetzt das warme Mittagessen herkommen?
Heil sprach auch über die Mittagsbetreuung. Ein Problem tat sich auf mit dem warmen Mittagessen, nachdem dies über Rewe oder die Metzgerei Espig nicht mehr möglich war. Bei anderen Caterern hätte man schon gefragt, jedoch kein Angebote erhalten. Also habe man sich überlegt, auf schockgefrostete Menüs zurückzugreifen. Hierzu müssten aber die Elektrik und die Küche des Jugendraumes auf Vordermann gebracht werden.
Es ist ein Defizit bei der Mittagsbetreuung entstanden
Bei der Mittagsbetreuung sind derzeit laut Heil 48 Kinder in einer kurzen und zwei langen Gruppen. Dies sei eine Gruppe weniger als bisher und damit entfalle auch eine Förderung. So sei ein Defizit von 10.000 Euro entstanden, die tatsächlichen Mehrkosten lägen bei 6677 Euro.
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