Wichtige Güter
Eberner spenden reichlich für Ukraine
Voll bis unters Dach - kleiner hätte das Fahrzeug nicht sein dürfen.
Voll bis unters Dach - kleiner hätte das Fahrzeug nicht sein dürfen.
Steffen Mehner
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Ebern – Groß ist die Hilfsbereitschaft in Ebern, als es darum geht, Dinge zum Überleben in die Kriegsgebiete in der Ukraine zu schicken.

Erschüttert von den Bildern im Fernsehen von den zerstörten Städten in der Ukraine dachte sich Steffen Mehner aus Kraisdorf, dass man den Menschen dort unbedingt helfen müsste. In seiner alten Heimat im Erzgebirge fand er einen Kreis von Freunden, die mit der Freien Schule Erzgebirgsblick (Gemeinde Gelenau) und ansässigen Firmen ein kleines Netzwerk gebildet haben, um den Menschen in dem kriegsgebeutelten Land zu helfen.

Sie sammeln Hilfsgüter für Charkiw in der Ost-Ukraine und organisieren den Transport dorthin. Bedacht werden hauptsächlich ein Heim für Kinder mit Handicap und ältere Menschen in der Region. In Charkiw werden sie von Anastasia Volchkova unterstützt, die lange Zeit in Lichtenfels gewohnt hat.

Initiator Steffen Mehner holte sich die Lebenshilfe Ebern zu Hilfe

Die Botschaft, dass Steffen Mehner Hilfsgüter für die Ukraine sammelt, ging in Ebern und Umgebung wie ein Lauffeuer herum. Überwältigend war die Hilfsbereitschaft, so dass er die ankommende Spendenmenge alleine nicht bewältigen konnte. Es kam ein Kontakt zur Lebenshilfe Ebern zustande, die sich sofort bereit erklärte, mit von der Partie zu sein.

Der Hilfstransporter war bis unter Dach vollgeladen

Innerhalb von drei Wochen waren die vorhandenen Lager so gefüllt, dass ein größerer Transport ins Erzgebirge unumgänglich war. Mit Pkws war diese Menge nicht zu bewerkstelligen. Dankenswerterweise stellte die Stadt Ebern der Lebenshilfe den Bürgerbus am Wochenende zur Verfügung. Bis unters Dach vollgeladen konnte der Transport nach Gelenau in das dortige Zwischenlager am vergangenen Samstag erfolgen.

Der Hilfstransport für die Menschen in der Ukraine kam erst mal nach Sachsen und von dort aus ging es weiter.
Der Hilfstransport für die Menschen in der Ukraine kam erst mal nach Sachsen und von dort aus ging es weiter.
Steffen Mehner

Der Gelenauer Helferkreis war hoch erfreut über die angelieferten Hilfsgüter: Decken, Bettwäsche, Winterkleidung, Kerzen, Medikamente und Windeln sowie Geldspenden (520 Euro) waren aus Ebern angekommen.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres soll noch ein weiterer Hilfstransport in die Ukraine erfolgen

Mit großem Dank für die Spender und Helfer im Gepäck wurde am Sonntag froh gestimmt die Rückreise angetreten. Bei herrlich sonnigem Wetter führte der Weg zurück nach Ebern durch weihnachtlich geschmückte Orte und verschneite Täler des Erzgebirges. Gleich zu Beginn des neuen Jahres soll noch ein weiterer Transport erfolgen. Hilfsgüter können bei der Lebenshilfe, Karlsbader Straße 5, in Ebern abgegeben werden.    

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