Die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahren stark geändert. So gibt es zunehmend mehr Urnenbeisetzungen als Erdbestattungen. Aber auch gesellschaftliche Veränderungen bedingen, dass die Grabpflege immer seltener durch Angehörige an anderen Wohnorten zu leisten ist.
Der Kirchenvorstand Altershausen-Sechsthal hat sich diesen Veränderungen angenommen und möchte den Gemeindemitgliedern eine Möglichkeit bieten, auch über den Tod hinaus im Ort zu verbleiben.
Keine Pflege nötig
So können von nun an auf dem kirchlichen Friedhof neben Bestattungen im Einzel- oder Familiengrab oder einem Urnengrab Bestattungen auch im pflegefreien Urnengemeinschaftsgrab erfolgen.
Nach dem traditionellen Gottesdienst am Karfreitag mit Beichte und Feier des heiligen Abendmahls zog Pfarrer Peter Hohlweg gemeinsam mit den Gottesdienstbesuchern auf den neben der Kirche befindlichen Friedhof. Dort wurde der Grablegung Jesus gedacht und das neue Urnengemeinschaftsgrab eingeweiht.
So funktioniert das System
Eine Urne wird in dieser Grabstätte beigesetzt. Auf der Stele wird für jeden Verstorbenen eine Plakette mit Namen, Geburts- und Sterbedatum angebracht.
Die Grabfläche hat einen Dauerbewuchs, so dass eine Pflege durch die Angehörigen nicht notwendig ist. Allerdings entfallen hierdurch auch individuelle Grabgestaltungsmöglichkeiten. Das Gemeinschaftsgrab bietet Platz für neun Urnen.
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