Im Naturwaldreservat Böhlgrund auf dem Gebiet der Gemeinde Knetzgau in Zell a. E. liegt der überregional bekannte und beliebte Schlangenweg, der auf über sechs Kilometern durch tiefen Schluchtenwald führt.
Wie die Gemeindeverwaltung nun am Dienstag mittelte, haben Auswaschungen und schwere Erdrutsche an den Steilhängen im Laufe der schweren Wetterereignisse dazu geführt, dass die schmalen Wegeabschnitte an vielen Stellen insbesondere in den vielen Spitzkehren schlichtweg fortgespült wurden. In Teilbereichen ist der Weg nicht mehr ohne weiteres begehbar.
Keine Pflegemaßnahmen
Weil es sich beim Böhlgrund um ein besonders geschütztes Naturreservat handelt, unterbleiben dort auch Pflegemaßnahmen wie etwa die Entfernung von über den Weg gestürzten Bäumen oder die Schaffung von Querungshilfen. Die tonigen und labilen Böden in den tief eingeschnittenen Seitentälern des Schlangenwegs begünstigen leider die ungünstige Situation.
Weitere Zerstörungen drohen
Die größten Erdrutsche liegen zwar auf den entlegeneren Wegabschnitten nach etwa fünf Kilometern. Mit weiteren Ausspülungen und Rutschungen ist den Angaben zufolge jederzeit zu rechnen. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt die Gemeinde Knetzgau deshalb dringend, den Schlangenweg bis auf weiteres nicht zu benutzen.