„Die Fahrradbörse leistet seit 30 Jahren einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, zur Mobilitätswende und jetzt neu auch zur Integration geflüchteter Menschen. Sie ist eine feste Größe in meinem Terminkalender, seit sie in Zeil stattfindet.“ Das sagt Johanna Bamberg-Reinwand, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Zeil und des SPD-Kreisverbands Haßberge.
Am vergangenen Wochenende fand in der Zeiler Tuchangerhalle zum 28. Mal die Fahrradbörse statt. Das leicht veränderte Konzept geht weiterhin auf, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD-Ortsvereine Zeil und Knetzgau, die zusammen die Veranstaltung organisiert haben und stolz sind auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Mobilitätswende.
„Das Knetzgauer Original“
„Auch wenn sie in Zeil stattfindet, ist es das Knetzgauer Original!“ Edgar Wegner, Börsianer der ersten Stunde, freut sich über den Erfolg der Veranstaltung. Er nahm voller Freude die ersten Räder, die gebracht wurden, an.
Es herrschte emsige Betriebsamkeit in der Halle und davor. Ordner halfen bei der Parkplatzsuche und hielten Kaufinteressierte an, nicht schon auf dem Parkplatz geschäftlich zu verhandeln.
Schließlich basiert das Konzept der SPD-Ortsvereine Zeil und Knetzgau darauf, zehn Prozent des Verkaufserlöses einbehalten zu können. „Anders sind die Fixkosten für Werbung und die Halle nicht zu decken“, erklärt Karl Weißenberger vom SPD-Ortsverein Knetzgau.
Bei der Fahrradbörse der SPD wurden eher keine Spontankäufe getätigt
Noch macht die Fahrradbörse laut Mitteilung keine Verluste. Das Geschäft mit Kinder- und Jugendrädern geht nach wie vor gut. Langsam entsteht auch ein Markt für E-Bikes.
Das eine oder andere Liebhaberstück, wie hochwertige Rennräder und Mountainbikes, wurde auch verkauft. Spontankäufe blieben in diesem Jahr aber weitgehend aus. Trotzdem bekam über ein Drittel der Räder ein neues Zuhause.
Wartezeit war bei der Fahrradbörse dieses Jahr nicht so lang
Damit sind die Ortsvereine zufrieden, die einen der Hauptkritikpunkte an der Börse entschärft haben. „Wir haben in diesem Jahr schon gegen 10 Uhr mit dem Verkauf begonnen, so dass die Wartezeit nicht so lang war“, berichtet Johanna Bamberg-Reinwand.
„Trotzdem blieb genug Zeit für ein Stück Kuchen oder eine Bratwurst vom FC und das ein oder andere Gespräch mit mir.“ Bamberg-Reinwand ist für die im Herbst anstehende Landtagswahl Kandidatin der SPD im Stimmkreis Haßberge/Rhön-Grabfeld.
Fahrräder, die nicht verkauft wurden, werden gespendet
Zwei Dutzend gut erhaltener Räder, die nicht verkauft wurden, wurden gespendet. Karl Weißenberger, der sich landkreisweit für die Integration geflüchteter Menschen engagiert, ist dankbar für diese spontane Hilfsbereitschaft und organisierte noch am Sonntag den Abtransport der Räder.
„Ich habe einige syrische Familien vor Augen, die sich sehr über die Räder freuen werden.“
Leuchtende Kinderaugen und zufriedene Erwachsene sind keine zu unterschätzende Währung für das Organisationsteam der Fahrradbörse. Deshalb wird sie sicher auch im kommenden Frühjahr wieder stattfinden.
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