Insgesamt rund zwei Millionen Euro wurden in den vergangenen Monaten in Straßensanierungen im Landkreis Haßberge gesteckt. Dieser Tage nahm das Staatliche Bauamt Schweinfurt die Arbeiten ab. Es handelt sich um die Arbeiten in der Ortsdurchfahrt Hofstetten, am Marktplatz in Eltmann, an der Staatsstraße zwischen Haßfurt und Knetzgau sowie in der Ortsdurchfahrt im Pfarrweisacher Ortsteil Junkersdorf an der Weisach. Manfred Rott, der zuständige Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt, zeigte sich froh, dass nun der Verkehr wieder ungehindert rollen kann.
Eine Baustelle, die besonders viel Zeit in Anspruch nahm, war die Staatsstraße 2278, die als Hauptstraße durch den Königsberger Ortsteil führt und ein Teil der Hauptverbindungsroute von Haßfurt nach Ebern ist. Inklusive Winterpause war der Verkehr in Hofstetten über ein halbes Jahr lang beeinträchtigt. Bereits im Oktober wurde damit begonnen, die 510 Meter lange Straße zu sanieren. Hier wurden die Rinnen erneuert, die Fahrbahn abgefräst, Asphaltbinder eingebaut und die Gehwege mit Asphaltdecke erneuert. An manchen Stellen wurden neue Gehwege hinzugebaut. Auch die Schächte und Schieber wurden angeglichen und teilweise erneuert.
Zu tiefe Temperaturen
Probleme machten die tiefen Temperaturen Ende November und Anfang Dezember. Diese machten den Einbau des Dünnschichtbelages unmöglich, so dass die Arbeiten wegen des Schulbusverkehrs auf die Osterferien verlegt werden mussten. 635.000 Euro hat die Maßnahme auf einer Gesamtfläche von 3500 Quadratmetern gekostet.
Etliche ignorierten die Sperrung
Am Marktplatz in Eltmann wurde das Pflaster auf der Fahrbahn durch Asphalt ausgetauscht, um den Verkehrslärm zu mindern. Aus Gestaltungsgründen wurde hier ein aufgehellter Asphaltbelag eingebaut. Der aber gar nicht hell aussieht. Rott erklärte das: „Zunächst nach dem Einbau ist auch dieser Asphaltbelag dunkel, nahezu schwarz. Aber der Bitumenfilm an dem Gestein an der Oberfläche wird durch den Verkehr und die Witterung nach und nach verschwinden. Und dann ist die Farbe des Gesteines maßgebend und der Belag ist dann heller und passt besser zur Umgebung mit dem Pflaster vor der Kirche und am Rathaus.“
In Eltmann wurden bisweilen die Absperrungen ignoriert
Besonders ärgerlich war es laut Rott, dass trotz Vollsperrung immer wieder Verkehr in der Baustelle herrschte, weil die Absperrung von Verkehrsteilnehmern geöffnet wurde. Rund sechs Wochen dauerte diese Baumaßnahme an der Staatsstraße 2274 und kostete rund 185.000 Euro.
Keine Probleme mit der St2276
Keinerlei Probleme gab es bei der Staatsstraße 2276 von Haßfurt nach Knetzgau. Hier wurden im November und Dezember sowie nach der Winterpause im März und April die Fahrbahn abgefräst, die Asphalttragschicht bereichsweise erneuert und die Decke neu eingebaut. Alle Einläufe der Gräben wurden neu gefasst, Rinnen und Bankette erneuert und neue Schutzplanken angebracht oder ergänzt. Die rund vier Kilometer lange Strecke wird mit circa 850.000 Euro von den Baufirmen abgerechnet.
Wie in Hofstetten machte auch in Junkersdorf an der Weisach der Winter den Bauplanungen einen
Strich durch die Rechnung. Der Einbau des Dünnschichtbelages musste auch hier in die Osterferien verlegt werden. Auf 650 Metern wurde die B279, die als Ortsdurchfahrt durch den Pfarrweisacher Ortsteil führt, erneuert und hierbei die Fahrbahn abgefräst und Asphaltbinder aufgetragen. Ebenfalls wurden die Rinnen erneuert, Schächte und Schieber angeglichen und bereichsweise Gehwege neu hinzu gebaut. Hierfür werden etwa 365.000 Euro veranschlagt.