Bereits vor fast zehn Jahren gab es die ersten Planungen für einen Gehweg entlang der Kreisstraße Richtung Weisbrunn und Lembach. Zwei Wohnhäuser standen jedoch im Weg, so dass ein durchgängiger Gehsteig von der Ortsmitte bis zum Friedhof nicht möglich war.
Die Gebäude wurden schließlich abgerissen. Langwierige Grunderwerbsverhandlungen sowie die Klärung der Förderfähigkeit und die Kostenteilung mussten bewerkstelligt werden.
Stadt Eltmann gehörte Anwesen Haus-Nr. 6
Nachdem die Stadt Eltmann schon längere Zeit Eigentümerin des Hauses an der Engstelle war, konnte im Jahr 2019 auch das Anwesen Haus-Nr. 6 erworben werden. Hierdurch wurde die Realisierung des Gesamtprojektes sichergestellt.
Dippach ist ein gewachsener Ort mit einer dichten Bebauung im Altort. Deshalb war es den Verantwortlichen um Bürgermeister Michael Ziegler schon immer klar, dass die neuralgischen Punkte nur beseitigt werden können, wenn auch Gebäude weichen.
Die Anlieger der Straße „Am Mühlbach“ in Dippach brauchten Geduld
Umso mehr sei es dem vorbildlichen Mittun der Anlieger zu verdanken, dass es nun den 280 Meter langen Gehweg an der Straße „Am Mühlbach“ gibt, sagte Ziegler. Den geduldigen Anliegern, die während den Bauarbeiten einen erschwerten Grundstückszugang hatten, dankte auch Landrat Wilhelm Schneider.
Verständnis war auch von den Nutzern der Kreisstraße gefordert, denn teilweise mussten weite Umwege wegen der Vollsperrung von August bis Dezember vergangenen Jahres in Kauf genommen werden. Danach wurden in den vergangenen Monaten noch die Restarbeiten erledigt.
Für die Anlage des Gehwegs brauchte es Stützmauern
Die Straße selbst wurde dabei nur punktuell verändert und ausgebessert. An einigen Stellen waren Stützmauern nötig, weil auch in den Hang eingegriffen werden musste, um Platz zu schaffen. Mit der regulären Mindestbreite kann der Gehsteig auch mit Rollatoren oder Kinderwagen genutzt werden.
Fast eine halbe Million Euro an Zuschuss für Bauprojekt in Dippach
Die Gesamtkosten des Projektes beliefen sich auf 876.000 Euro, sagte Alfons Schanz, der Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises. CSU-Landtagsabgeordneter Steffen Vogel freute sich über die Förderung der Regierung von Unterfranken in Höhe von 475.000 Euro im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes.
Für den Landkreis Haßberge blieben die Aufwendungen aus Eigenmitteln mit 68.000 Euro als Projektbeteiligung überschaubar. Dazu kommen noch 30.000 Euro für den zusätzlichen Deckenbau der Kreisstraße. Die restlichen Kosten wurden von der Stadt Eltmann getragen.
Wer die Planung und Ausführung des Gehwegs in Dippach verantwortet
Die Planung und Bauüberwachung lag beim Technischen Büro Werner aus Eltmann und die Ausführung der Straßenbauarbeiten bei der Firma HART-Bau aus Stettfeld.
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