Bauarbeiten
640.000 Euro für die Gemeinfelder Straße
Sie hat es nötig: Die Gemeinfelder Straße in Burgpreppach soll saniert werden.
Sie hat es nötig: Die Gemeinfelder Straße in Burgpreppach soll saniert werden.
Martin Schweiger
F-Signet von Martin Schweiger Fränkischer Tag
Burgpreppach – Burgpreppach erneuert den Kanal, der Landkreis baut die Straße. 460 Meter innerorts und 750 Meter bis zur B3030 stehen an.

Über 60 Jahre alt ist das Kanalnetz in der Gemeinfelder Straße in Burgpreppach. Während der Gemeinderatssitzung am Donnerstag bezeichnete Bürgermeister Hermann Niediek die Straße als „Sorgenkind in ihrem jetzigen Zustand“.

Malte Feltel vom Planungsbüro Baurconsult aus Haßfurt stellte die Pläne zur Sanierung von Kanal und Wasserleitung vor. Bei den Arbeiten handelt es sich um vom Landkreis geforderte Vorarbeiten. Der Kreis baut die Straße erst neu, wenn zuerst das Kanalnetz erneuert ist, so Feltel.

Sowohl die 450 Meter Straße innerorts als auch die 750 Meter bis zur B303 müssten erneuert werden. Eine Kamera-Befahrung soll Aufschluss über den Zustand und Verlauf des Kanals geben. Er misst momentan den Durchmesser von 30 Zentimeter.

Die neu zu bauende Trinkwasserleitung hat eine Länge von 200 Metern sowie einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Sie soll parallel zur vorhandenen Leitung verlegt werden und diese nach Fertigstellung ersetzen. Vier Anwesen sollen neu mit angeschlossen werden, die bisher unterhalb am Mühlenweg angeschlossen sind.

Denn die untere Leitung ist bereits ebenfalls in die Jahre gekommen und könnte zeitnah ausfallen. Auch Stromkabel und Leerrohre für Glasfaserkabel sollen mit verlegt werden.

Die Kosten für den Bereich Abwasser taxierte Feltel auf 340.000 Euro, für die Trinkwasserleitung auf 160.000 Euro. Der Anschluss der vier Grundstücke kostet rund weitere 35.000 Euro. Mit Mehrwertsteuer würden insgesamt also rund 640.000 Euro fällig. Die Chancen für eine Förderung seien hoch. Das Gremium stimmte der vorgesehenen Planung zu.

20 Megawatt Leistung

Ferner stellte Marco Siller, Geschäftsführer der GUT (Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologien im Landkreis Haßberge) dem Gemeinderat den Stand zum Bau einer Freiflächenphotovoltaikanlage zwischen Ibind und Fitzendorf vor. Gefördert wird eine Anlage mit einer Leistung von 20 Megawatt. Von den Behörden habe hauptsächlich die Untere Naturschutzbehörde Anregungen gegeben. Seitens der Öffentlichkeit seien keine Stellungnahmen abgegeben worden, sagte Niediek.

Im Oktober soll die Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerversammlung über das Projekt informiert werden. Der Gemeinderat stimmte der dritten Änderung des Flächennutzungsplans sowie der Aufstellung eines Bebauungsplans für die Anlage zu.

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