Große Anerkennung für den Abschluss in einem anspruchsvollen Beruf wurde den zehn neuen Facharbeitern im Elektro-Handwerk zugesprochen, die nach dreieinhalbjähriger Ausbildung nun von den Pflichten als Azubi freigesprochen wurden. Innungsobermeister Ralf Joos übernahm diesen traditionellen Vorgang, der, wie es die Elektroinnung wünscht, auch bei einem so hochmodernen Handwerk nicht verloren gehen soll.
Joos betonte, dass kein anderes Berufsfeld einem schnelleren technischen Fortschritt und Wandel unterliege als die Elektrotechnik. Deshalb werde das Lernen weiter gehen. Andererseits sei die berufliche Zukunft bestens, denn Klimaschutz, Energiewende, Digitalisierung und Mobilitätswende seien ohne qualifizierte Elektrofachhandwerker nicht durchzuführen.
Nachhaltigkeit hat hohen Stellenwert
Ohne Kabel, Leitungen, Transformatoren und Schaltanlagen werde kein Windrad, keine Photovoltaikanlage, keine Biogasanlage und kein Wasserkraftwerk auch nur ein Watt Strom zur Verfügung stellen können. Gleichzeitig sei das Handwerk bei der Nachhaltigkeit „viel weiter als viele denken, denn Nachhaltigkeit wird im Handwerk schon immer groß geschrieben“.
Wie groß die beruflichen Möglichkeiten gerade für Elektrotechniker sind, betonte auch Haßfurts Zweiter Bürgermeister Norbert Geier. Der Fachkräftemangel bedeute für die Nachwuchskräfte optimale Chancen, sich im Handwerk eine gute Zukunft aufzubauen. Wie der Obermeister ermutigte auch Geier die Jung-Facharbeiter, sich neben dem Beruf auch im Ehrenamt zu engagieren, ob in berufsständischen Organisationen oder in den Vereinen der Heimatorte.
Die neuen Gesellen
Die freigesprochenen Facharbeiter sind Erik Amthor aus Haßfurt (Häfner, Eltmann), Max Barthelmeß aus Zeil (Scheuring & Pischel, Zeil), Michael Bauer, Knetzgau (Schenk, Knetzgau), Manuel Braun aus Hofheim (Geuppert, Hofheim), Noah Federer aus Zeil (Häfner, Eltmann), Niklas Perleth aus Knetzgau (Schenk, Knetzgau), Bastian Rößler aus Ebern (Fertsch, Ebern), Cedrik Schober aus Hofheim (Geuppert, Hofheim), Jonathan Schwab aus Aidhausen (Hümmer, Hofheim) und der Prüfungsbeste Jan Wabnitz aus Haßfurt (Krapf, Haßfurt).