In sieben Ortsteilen waren am Freitagnachmittag die Mitglieder des Bauausschusses der Marktgemeinde Maroldsweisach unterwegs, um zu sehen, welche Projekte fertiggestellt sind und wo noch etwas ansteht. Auch der Biber war Thema, denn er macht in Dippach Sorgen, wo er für immensen Schaden am Dorfteich sorgte.
Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) sagte am Dorfsee: „Diese Nummer war nicht so lustig.“ Damit meinte er den Umstand, dass der Biber an der Nordwestseite des Sees ganze Arbeit geleistet hatte. Dort hat er das Ufer zum „Dippacher Grundgraben“ hin so untergraben, dass der Damm einbrach. „Deshalb lief der See fast leer“, sagte der Bürgermeister. „Ja, der Biber macht uns hier und nicht nur hier ganz schön zu schaffen“, ergänzte André Grüner, Leiter des Bauamtes. Er habe sich unter den Wasserbausteinen hindurch gegraben und der Schaden am Ufer musste mit relativ hohem Aufwand wieder gerichtet werden. „So gut 2500 Euro mussten wir investieren, Zuschuss gab es nicht“, so Grüner.
Er und der Bürgermeister sehen da auch die Pächter des Teichs mit in der Verantwortung. „Sie sollten etwas ein Auge drauf haben und uns frühzeitig melden, wenn sie Schäden, die durch den Biber verursacht wurden, feststellen“, meinten Thein und Grüner unisono. Das Resümee des Bürgermeisters: „Mit dem Biber werden wir leben müssen, allerdings könne man nicht alles dulden“. So könne auf „Vergrämungsmöglichkeiten“ zurückgegriffen werden. Das soll in Absprache mit dem Biberberater und der Naturschutzbehörde abgesprochen werden.
Lob für Dorfgemeinschaft
Als gut gelungen, bezeichnete Bürgermeister Thein den Dorfplatz in Voccawind, der den Ort nun aufwerte. „Da hat die Dorfgemeinschaft gut mitgemacht und viel Eigenleistung erbracht“, lobte das Gemeindeoberhaupt. 18 000 Euro wurden investiert für die Pflasterung und eine Beplankung zur Weisach hin.
Auch im Gemeindeteil Ditterswind geht der Umbau des Feuerwehrgerätehauses seinem Ende entgegen. Dort wurde das Gremium von Gerald Hellmuth umfassend informiert, der dort gerade Ausbauarbeiten vornahm. Die Außenlagen sind gelungen. „Es war eine gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr“, bestätigte Andre Grüner und der Bürgermeister freute sich über das nun schmucke Feuerwehrhaus in Ditterswind, wo neben einem Raum für Ausrüstung auch Toiletten und ein Aufenthaltsraum entstanden ist. „220 000 Euro waren veranschlagt, jetzt liegen wir bei 227 000 Euro“, so Thein.
Einen einladenden Anblick bietet der Zeltplatz in Dürrenried. Hier sprach der Bürgermeister ein Lob an Bauhofleiter Gerd-Peter Schmidt und sein Team aus, die bei der Neu- und Umgestaltung gute Ideen und ihre Arbeitsleistung einbrachten. Der Zeltplatz hat eine Hütte, in der auch Übernachtungen möglich sind, allerdings fehlt es an entsprechenden Toiletten. Vorhanden ist nur ein Plumpsklo, wie Schmidt sagte. Hier sollte man ins Auge fassen, in absehbarer Zeit etwas zu investieren, hieß es. Ein Kanal in Richtung Dürrenried würde aber gegenwärtig den finanziellen Rahmen der Marktgemeinde sprengen.
Vorhanden sind auch zwei überdachte Plätze im Freien und eine Feuerstelle, eine Umzäunung ist vorhanden; das Umfeld der Hütte ist gepflastert und somit auch gut begehbar. „Wir werden prüfen, ob wir noch Verbesserungen vornehmen können“, sagte Bürgermeister Wolfram Thein, gekoppelt mit einer Abfrage an bisherige und künftige Nutzer.
Gerd-Peter Schmidt hatte eine mögliche Investitionssumme überschlagen: „So 60- bis 80 000 Euro wären hier wohl nötig“, meinte er. Bisher seien 27 900 Euro investiert worden, sagte Bauamtsleiter André Grüner, wobei es aus dem Regionalbudget der Allianz einen Zuschuss von 10 000 Euro gegeben habe. Grüner konnte berichten, dass man bisher nur positive Resonanz hinsichtlich des Zeltplatzes erfahren habe.
Eigenleistung ist angesagt
Weiter wurde in Dürrenried das „Alte Backhaus“ in Augenschein genommen. Dort wurden nach Aussage des Bauamtsleiters 11 000 Euro investiert bei einem Zuschuss von 7300 Euro von der Allianz. Der Vorplatz wird noch gepflastert erklärte Bürgermeister Thein den Mitgliedern des Bauausschusses, was von den Dorfbewohnern in Eigenleistung vorgesehen ist.
In Wasmuthhausen stand die Entscheidung an, ob der Spielplatz mit einem Zaun oder einer Hecke eingegrenzt werden soll. Die Tendenz des Gremiums ging hin zur Hecke, die zurückgeschnitten wurde, damit sie wieder von Grund auf gleichmäßig wachsen kann.
Das Kleinspielfeld in Wasmuthhausen sorgt bei Benutzung wegen Lärmbelästigung für etwas Unmut. „Da müssen wir sehen, wie wir da etwas nachjustieren können“, sagte der Bürgermeister. Man denke an bestimmte Regelungen für die Benutzung und will auch ein Angebot für eine Bandenverkleidung einholen.
In Augenschein genommen wurde in Hafenpreppach das Mehrzweckgebäude. Planungen hinsichtlich eines neuen Spielplatzes laufen an, können aber in diesem Jahr nicht realisiert werden. Darüber soll demnächst auch in einer Bürgerversammlung gesprochen werden.