Der „Solarpark am Parkplatz“ entlang der B 303 bei Burgpreppach hat die nächste Hürde genommen. Von der Öffentlichkeit wurden zu dem Vorhaben keine Stellungnahmen abgegeben. Einige Träger öffentlicher Belange haben Verbesserungsvorschläge eingebracht, jedoch gibt es keine direkten Einwendungen gegen die geplante Freiflächenphotovoltaikanlage.
Dies sagte GUT(Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologien)-Manager Marco Siller während der Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Die einzige wesentliche Ergänzung ist die Ausweisung einer Fläche, um die Brutreviere der dortigen Feldlerchenpopulation zu erhalten. Dafür wurde eine zusätzliche Fläche von circa zwei Hektar östlich der PV-Anlage gefunden.
Jetzt darf die Öffentlichkeit die Unterlagen noch mal anschauen
Die Unterlagen werden der Öffentlichkeit in den nächsten sechs Wochen zugänglich gemacht, um danach den Satzungsbeschluss für die PV-Anlage zu erwirken. Die PV-Anlage befindet sich somit voll im Plan. Sollten keine weiteren Einwände kommen, könne mit dem Bau der Anlage schon in diesem Jahr begonnen werden, sagte Siller. Die Inbetriebnahme sei für Anfang 2023 geplant.
Für eine mögliche Beteiligung der Bürger an der PV-Anlage sind nach dem Satzungsbeschluss Informationsveranstaltungen vorgesehen, in denen die BürgerEnergieGenossenschaft Haßberge ausführlich über die Möglichkeiten berichten wird.
Kleinere PV-Anlagen kommen hinzu
Auf den Dachflächen der Grundschule, der Kläranlage und des Kindergartens im Gemeindeteil Burgpreppach werden ebenfalls PV-Anlagen errichtet. Den Auftrag erhielt die Firma Wäschenfelder. Die Auftragssumme beträgt brutto rund 116.000 Euro.
Weitere Auftragsvergaben
Die Firma Bayerdorfer aus Marbach erhielt den Auftrag, die notwendigen Bauarbeiten für die Errichtung von Urnengräbern auf dem Friedhof Ibind durchzuführen. Der Planungsauftrag für die Errichtung eines Kinderspielplatzes mit Begegnungsfläche in der Ortsmitte von Burgpreppach und den Spielplatz Ibind ging an das Planungsbüro Glanz in Leutershausen.
Die Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Gemeinfeld erhält für das Jahr 2022 einen einmaligen Zuschuss in Höhe von voraussichtlich 2200 Euro. Die Jagdangliederungsgenossenschaft Burgpreppach-Ibind wird für die Unterhaltungsmaßnahmen an Straßen, Flurwegen und Gräben in den Gemarkungen Burgpreppach und Ibind im Jahr 2022 einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent der Baukosten in Höhe von voraussichtlich 4000 Euro erhalten.