Mit fast einer Million müsse für eine ortsfeste Schlammentwässerungsanlage in der Kläranlage in Ebern gerechnet werden, sagte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) bei der Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses am Mittwoch. Martin Lang vom Bauamt dröselte diese Summe auf. Danach fallen für das Gebäude 450000 Euro an, für die technische Anlage 377000 Euro und für Außenanlagen 220000 Euro. Hennemann erklärte hierzu, dass in der Kläranlage der Schlamm gepresst und entwässert werden müsse, bevor er weiter transportiert werden könne. „Bisher hatten wir Lohnentwässerer, aber es macht Sinn, eine eigene dauerhafte Entwässerungsanlage in der Kläranlage zu haben“, sagte der Bürgermeister, was Martin Lang bestätigte. Lang wies auch darauf hin, dass im kommenden Jahr noch einmal mit einer mobilen Anlage gearbeitet werden müsse. „Nach bisherigen Erkenntnissen können wir mit Fördergeldern vom Land Bayern aber auch mit Bundesmitteln rechnen“, sagte Hennemann. Die Höhe stehe aber noch nicht fest. Sobald die Förderzusagen vorlägen, würde die Maßnahme ausgeschrieben.
Menschen könnten gefährdet sein
Ursprünglich sollte ein Waldkindergarten bei Fierst eingerichtet werden. Doch daraus wird nun nichts, weil in dem geplanten Bereich Baumkrankheiten aufgetreten sind, die auch für den Menschen schädlich sein könnten. Deshalb soll jetzt ein derartiges Gelände für die Kinder im Staatswaldes in der Nähe von Herrenbirke/Pöppelsmühle entstehen. Zu diesem Zweck wird eine Doppelcontaineranlage als Notunterkunft für die Kinder im Bereich des städtischen Wasserwerks an der Herrenbirke aufgestellt. Sechs mal fünf Meter sollen diese Container groß sein.
Neue Tore fürs Feuerwehrhaus
Das Feuerwehrhaus in Ebern bekommt sogenannte Sektionaltore. Hierbei handelt es sich um Tore zum Verschließen von Hallen, bei denen mehrere Sektionen waagrecht unterteilt sind und die von oben nach unten schließen. Fünf solche Tore werden zur Straße Klein-Nürnberg hin angebracht wo die Feuerwehrautos untergestellt sind, drei davon hofseitig. „Diese Tore haben wir für die Feuerwehr Ebern im Haushalt eingeplant“, sagte Bürgermeister Hennemann. Martin Lang erläuterte, dass der Stadt drei Angebote im Bereich von 49658 bis 106648 Euro vorgelegen hätten. „Die Kosten laut Leistungsverzeichnis lagen bei 66064 Euro“, ergänzte der Bürgermeister. Der Auftrag wurde vom Bauausschuss an die Firme Helbing Tortechnik aus Bad Tennstedt im Norden Thüringens zum Angebotspreis von 49.658 Euro vergeben.
Wie die Stadt Strom und Kosten sparen will
Weiterhin wurde beschlossen, 97 Brennstellen im Stadtgebiet auf LED- Leuchten umzustellen. Vom Bayernwerk lag hierfür ein Angebot über 38777 Euro vor. „Die Umstellung erfolgt im Rahmen der bisher schon begangenen Umrüstung der Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet und den Ortsteilen“, sagte Hennemann. Dadurch könnte signifikant der Stromverbrauch gesenkt werden und damit die Stromkosten in Höhe von etwa 9700 Euro pro Jahr. Die Investitionskosten hätten sich in ungefähr vier Jahren amortisiert, erklärte der Bürgermeister. Es handle sich dabei um eine Teilumrüstung, abgerechnet würde nach den tatsächlich angefallenen Leistungen. „Nach einer möglichen Umsetzung bleiben noch 203 konventionelle Brennstellen von insgesamt 1385 im Stadtgebiet übrig“, erklärte Hennemann. Das Bayernwerk erhielt den Auftrag über die 97 Brennstellen in Höhe von 38777 Euro. Von diesen Leuchten werden vier in Bramberg, 50 in Ebern, zwei in Ruppach, vier in Eyrichshof, elf in Heubach, acht in Jesserndorf, eine in Sandhof, eine in Unterpreppach, 15 in Vorbach und eine in Welkendorf installiert.
Schweinestall wird zu Ferienwohnung
Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Bauausschuss weiterhin für einen Umbau zu Wohneinheiten in Fischbach, eine Terrassenüberdachung in Heubach, den Umbau eines ehemaligen Schweinestalles zu einer Ferienwohnung in Straßenhof, eine Terrassenüberdachung in Eyrichshof, den Neubau eines Wohnhauses in Eyrichshof, für zwei Wohnhausneubauten in Unterpreppach und für eine Einfriedung eines Grundstücks in der Breslauer Straße in Ebern.