Versorgung
Schönbrunn trinkt Ebelsbacher Wasser
Im Vordergrund der See, der gleichzeitig als Löschteich dient, und derzeit mit einer feinen Eisschicht überzogen ist; rechts das Wasserhaus.
Im Vordergrund der See, der gleichzeitig als Löschteich dient, und derzeit mit einer feinen Eisschicht überzogen ist; rechts das Wasserhaus.
Günther Geiling
F-Signet von Günther Geiling Fränkischer Tag
Ebelsbach – Der Gemeinderat Ebelsbach reagierte und entschied jetzt den Anschluss von Schönbrunn an die Wasserversorgung von Ebelsbach.

Wer seinen Wasserhahn aufdreht, bekommt frisches Trinkwasser jederzeit. Trockenzeiten und Niederschlagsdefizite wirken sich auf die Trinkwasserversorgung aus. Dementsprechend hat sich die Quelle für Schönbrunn auf ein kritisches Niveau verringert. Der Gemeinderat Ebelsbach reagierte und entschied jetzt den Anschluss von Schönbrunn an die Wasserversorgung von Ebelsbach.

Seit 65 Jahren eigenständige Wasserversorgung

1957, vor 65 Jahren, bekam der kleine Ortsteil seine erste Wasserleitung, die einer Quelle speist. Bis 1929 wurde sogar eine Fischzucht betrieben. Der Fischteich befand sich an der Stelle des jetzigen Dorfplatzes.

Heute liegt der See oberhalb des Dorfes und dient gleichzeitig als Feuerlöschteich. Er ist derzeit zum Überlaufen voll. Gleich daneben ist das Wasserhaus für die eigenständige Trinkwasserversorgung.

Heute müsste die Quelle saniert werden, das aber hieße, dass der Ort vielleicht ein halbes Jahr ohne Wasser wäre, es bräuchte eine Notversorgung.

Wie Bürgermeister Martin Horn (SPD) betonte, habe man einen Anschluss an den Zweckverband der Veitensteingruppe von Edelbrunn her geprüft. Doch auch diese Gruppe hat die Grenzen ihrer Auslastung erreicht.

Schönbrunn, der Gemeindeteil von Ebelsbach, hat seit 65 Jahren eine eigene Wasserversorgung. Doch jetzt ist wegen der allgemeinen Trockenheit der Anschluss nach Ebelsbach in das Maintal fällig.
Schönbrunn, der Gemeindeteil von Ebelsbach, hat seit 65 Jahren eine eigene Wasserversorgung. Doch jetzt ist wegen der allgemeinen Trockenheit der Anschluss nach Ebelsbach in das Maintal fällig.
Günther Geiling

Der Gemeinderat hatte deswegen den Auftrag zur Planung des Anschlusses an die Wasserversorgung Ebelsbach vergeben. „Nach Festlegung der Leitungstrasse und Bodenuntersuchungen wurde uns nun der Entwurf im Oktober übergeben und wir haben, um keine Zeit zu verlieren, den Entwurf zur Prüfung und der Abfrage von Fördermöglichkeiten dem Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen zugeleitet. Das Einvernehmen mit der Planung und deren Förderfähigkeit wurde uns nun am 1. Dezember bestätigt“, betonte Bürgermeister Horn.

Der Leitungsbau wird fest mit 80 Euro pro Meter gefördert (2330 Meter Leitungslänge bedeutet 186.400 Euro Förderung). Die Herstellungskosten liegen bei 354.620 Euro. Einmütig billigte der Gemeinderat die Planung. Die Quelle wird bis zum Anschluss genutzt, bleibt für die Notversorgung erhalten.

Außerdem beschloss der Gemeinderat 168 Straßenleuchten auf LED umzustellen (13.018 Euro). Die Gemeinde spart drei Viertel der Kosten.

Lesen Sie auch

Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: