Am Ortsausgang Richtung Krum sollen auf der rechten Seite nahe des Hainfriedhofes neun neue Bauplätze entstehen. Das dafür vorgesehene Grundstück ist seit den 1960er Jahren Eigentum der Stadt Zeil. Es sollte ursprünglich als Grundstücksreserve für eine mögliche Erweiterung des Hainfriedhofes zurückbehalten werden. Die Auslastung der Friedhöfe in Zeil ist aber seit Jahren stark rückläufig. Auf der anderen Seite des Hainfriedhofes hätte die Stadt bei einem weiteren Bedarf noch eine ausreichend große Vorratsfläche zur Friedhofserweiterung. Die schon öfter vonseiten des Stadtrates vorgeschlagene Ausweisung von Bauplätzen auf dieser Fläche von circa 8000 Quadratmetern soll deshalb eingeleitet werden. Der Stadtrat beschloss, einen Bebauungsplan zu erstellen. Schließlich sind fast alle Bauparzellen im Baugebiet „Mittelsetz II“ verkauft oder reserviert. Derzeit wird noch geklärt, ob seitens der Bodendenkmalpflege Bedenken vorgebracht werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei gering, hieß es im Stadtrat.
1966 genehmigt
Bei der Durchsicht sämtlicher alter Planungen zur Überarbeitung des Flächennutzungsplanes wurde ein noch rechtskräftiger Bebauungsplan „Weidenmühle“ im Stadtteil Krum gefunden, 1966 von der Regierung von Unterfranken genehmigt. Offensichtlich sollte damals von einem privaten Betreiber die Erschließung vorangetrieben und finanziert werden. Mittlerweile ist der gesamte Bereich als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Umsetzung eines Gebietes für Wochenendhäuser steht im Widerspruch zum angestrebten Schutzzweck. Deshalb stimmte der Stadtrat dafür, ein förmliches Verfahren zur Aufhebung einzuleiten. Die Eigentümerin des Grundstückes wurde zwischenzeitlich über die Absichten der Stadt informiert. Es besteht Einverständnis mit der geplanten Aufhebung des alten Bebauungsplanes.
Als Vorsitzender des Abt-Degen-Weintals erläuterte Bürgermeister Thomas Stadelmann das Vorhaben, einen sogenannten „terroir f“-Punkt als Werbung für den heimischen Frankenwein im Maintal zu errichten (). Bürgermeister Thomas Stadelmann versicherte dem Stadtrat, dass es zu keiner Nachforderung gegenüber den beteiligten Kommunen kommen werde, falls sich die Baukosten erhöhen sollten. Das Gremium zeigte sich schließlich damit einverstanden, dass sich die Stadt Zeil mit 10000 Euro an dem Projekt beteiligt. Der Beschluss fiel einstimmig.