Ein brennender Stadtbus hat am Montagmorgen die Einsatzkräfte in Erlangen gefordert. Gegen 7.30 Uhr stand eine hohe schwarze Rauchsäule über der Nordstadt. Der beißende Gestank von Qualm und schmelzendem Kunststoff lag in der Luft. In der Dechsendorfer Straße, gegenüber des Schlachthofs, stand der Stadtbus in Vollbrand.
Zahlreiche Kräfte der Erlanger Feuerwehr waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Polizei sperrte die Straße ab, was im morgendlichen Berufsverkehr auf der wichtigen Trasse zwischen Alterlangen und nördlicher Altstadt zu längeren Staus führte.
Wie die Polizei mitteilt, nahm der Fahrer des Linienbusses in der Dechsendorfer Straße zunächst Rauchgeruch und kurz darauf Flammen im Fahrgastraum wahr. Der Fahrer hielt den Bus sofort an der dortigen Haltestelle an, ließ die Fahrgäste (circa 20 Personen) aussteigen und verständigte den Notruf.
Den Einsatzkräften gelang es rasch, den Brand zu löschen. Der Linienbus wurde durch das Brandgeschehen dennoch vollständig zerstört. Personen kamen nicht zu Schaden. Einige Fenster eines nahe gelegenen Mehrfamilienhauses wurden durch die entstandene Hitze ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Bewohner des Hauses wurden aufgefordert, für die Dauer der Löscharbeiten die Wohnungen vorsorglich zu verlassen.
Die Dechsendorfer Straße war aufgrund der Bergungsmaßnahmen bis in den Nachmittag hinein in stadteinwärtige Richtung für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen ergaben bislang keine Hinweise, welche auf eine vorsätzliche Brandstiftung schließen lassen würden. Die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt führt nun die weiteren Ermittlungen zur Klärung des Brandhergangs.