Die Ausbildung zum Notfallsanitäter beim Bayerischen Roten Kreuz umfasst drei Jahre, in denen sowohl in den Berufsfachschulen, als auch in den Klinikblöcken und im praktischen Einsatz auf den Rettungswachen alle relevanten Fähigkeiten vermittelt werden, und für das Retten von Menschen in Notfällen oder schweren Erkrankungen gerüstet zu sein.
Rettungsdienstliches Einsatztraining umfasst nicht nur die theoretische Unterrichtung, sondern auch möglichst realistische Übungen des Einsatzgeschehens.
Für die Notsanitäter-Azubis im Kreisverband Erlangen/Erlangen-Höchstadt finden regelmäßige Praxis-Tage statt, an denen angepasst an das Wissen der Jahrgangs-Stufe Themen sowohl theoretisch behandelt werden, als auch in Übungen durchgespielt werden.
Übung in der KFZ-Grube
Am vergangenen Donnerstag fand solch eine praktische Übung in Erlangen statt. Dort wurden internistische und traumatische Einsatzfallbeispiele durchgesprochen und praktisch geübt.
Von der Hypoglykämie – der Unterzuckerung -, über das Akute Koronarsyndrom – das Herzversagen – ging es weiter zu Amputationsverletzungen und einem Sturz in eine KFZ-Grube.
Hier wurden die Azubis des Kreisverbands an das Arbeiten auf engem Raum in ungewohnter Umgebung trainiert, wobei sie immer den Eigenschutz beachten müssen.
Was Sanitäter nach drei Jahren können
Der Landkreisverband des Bayerischen Roten Kreuz hat rund 1.500 ehrenamtlichen und 470 hauptamtliche Mitarbeier.
Jährlich bildet der Verband Notfallsanitäter aus. Sie wechseln in Etappen zwischen der BRK-Berufsfachschule in Nürnberg oder an der AGNF in Stein und einer Rettungswache des Kreisverbandes. Ergänzt wird die Ausbildung durch ein Klinik-Praktikum.
Am Ende der drei Jahre beherrschen die Azubis unter anderem das Durchführen ärztlich veranlasster Maßnahmen im Notfalleinsatz. Sie erkennen, wann ein Notarzteinsatz nötig ist und können im Notfall selbst Eingriffe zur Lebensrettung machen.
Ebenfalls Teil der Ausbildung ist die Kommunikation mit Patienten und Angehörigen.