100 Kinder aus elf Schulen aus ganz Bayern füllten das „Heimat-Roof“ der European Championships auf dem Münchner Olympiaberg. Die Drittklässlerinnen und Drittklässler wetteiferten dort im Landesfinale des Wettbewerbs „Beweg’ dich schlau!“ (BDS) um den Titel des Landeschampions. Sieger wurde das Team „Die wilden Hühner“ der Carl-Platz-Schule aus Herzogenaurach.
Kinder wieder in Bewegung bringen
Der Wettbewerb war der Höhepunkt des BDS-Bewegungsprogramms der Felix-Neureuther-Stiftung. Er wurde seit Herbst in Kooperation mit dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) und der Bayerischen Sportjugend (BSJ) umgesetzt. Finanziert hat die Aktion das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration. Als Schirmherr fungierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther hatte die BDS-Championships initiiert. Das Ziel ist es, Bayerns Kinder nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder in Bewegung zu bringen und für sportliche Aktivität zu motivieren.
Die ersten Sieger kommen aus Herzogenaurach
Die Freude und der Jubel waren groß, als der Sieger des erstmalig ausgetragenen Landesfinales feststand: Das Team aus Herzogenaurach setzte sich vor den Teams „Die Gewinner“ (Grundschule Milzgrund aus Aubstadt) und „Die schnellen Geparden“ (Grundschule Rieden) durch und bekam von Felix Neureuther nicht nur die Siegertrophäe überreicht, sondern auch den Titel verliehen. Besonders motivierend: Die Podiumsplatzierungen erhielten Medaillen, deren Design an die Originalmedaillen der European Championships angelehnt ist, die bis 21. August in München stattfinden.
„Wahnsinn, was nicht nur das Siegerteam geleistet hat, sondern alle Kinder, die heute und in den Vorentscheiden mitgemacht und ihr Bestes gegeben haben“, freute sich Felix Neureuther.
Teilnehmer: Dritte Klassen aus ganz Bayern
Seit Monaten übten sich die Grundschülerinnen und Grundschüler der dritten Klassen aus ganz Bayern im Dribbeln durch die Koordinationsleiter, beim Stapeln von Bechern (Stacking) sowie im Reaktionslauf und trainierten damit nicht nur den Körper, sondern auch den Kopf. Denn genau darauf kommt es bei BDS und den Championships an: über kognitive Bewegungsübungen alle motorischen Bereiche zu trainieren, durch abwechslungsreiche Aufgaben Spaß am Sport zu vermitteln und früh den Grundstein für einen gesundheitsorientieren Lebensstil zu legen. Außerdem basiert das Konzept auf Teamgeist und Zusammenhalt.
Zu Beginn waren es 128 Schulen
„Die Bewegungsaufgaben haben sie noch einmal ganz anders gefordert als der klassische Sportunterricht“, erklärte Veronika Koderer, die als BDS-Coach bei allen Bezirksentscheiden mit dabei war.
Neben der Vermittlung von Spaß am Sport und an der Bewegung war das Ziel auch, ein sportartenübergreifendes Bewegungsangebot zu schaffen, Sportvereine und Ganztagesschulen als Partner stärker zu vernetzen und auch zukünftig Kindertagesstätten als Kooperationspartner zu gewinnen. Die Staatsregierung fördert das Programm mit bis zu 600.000 Euro. An der Aktion beteiligten sich 128 Schulen aus ganz Bayern mit 400 Teams aus acht bis zwölf Kindern.
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