„Ein Rettungswagen ist mehr als ein Fahrzeug, er ist ein Symbol der Hoffnung“: so formulierte es Jürgen Keller, Dienststellenleiter der Johanniter in Oberfranken bei einer Feierstunde in der Rettungswache Schlüsselfeld. Dank einer Spende von 12.000 Euro von der Subkommende Franken des Johanniterordens konnte ein Rettungswagen, der im Rettungsdienst ausgemustert worden war, für den Bereich Bevölkerungsschutz übernommen, aufbereitet und neu ausgestattet werden.
Laut Pressemitteilung der Johanniter können die Ehrenamtlichen damit für ihre Einsätze ab sofort auf ein mobiles Zentrum mit modernsten lebensrettenden Geräten zurückgreifen. Nach der Andacht und dem Segen für die Einsatzkräfte durch Pfarrer Frank Hofmann-Kasang, Standortpfarrer der Johanniter in Unterfranken, nutzten die Gäste der Subkommende die Gelegenheit, den Rettungswagen und die Wache zu besichtigen.
Klar zu erkennen
Viel Lob gab es für die ehrenamtlichen Helfer, die in den vergangenen Wochen zahlreiche Stunden an Eigenleistung in den Wagen gesteckt hatten, um ihn für die anstehenden Einsätze startklar zu machen. Dank neuer Beklebung ist der Rettungswagen nun auch von außen als Fahrzeug des Bereichs Bevölkerungsschutz zu erkennen.
Im Inneren warten unter anderem ein Notfall- und Transportbeatmungsgerät sowie ein Defibrillator der neuesten Generation auf die Patienten, die so optimal versorgt werden können. Der neue Defibrillator ermöglicht die EKG-Überwachung und misst den Blutdruck sowie den Sauerstoffgehalt im Blut. Außerdem kann er über einen Finger-Clip-Sensor auch den Kohlenstoffmonoxidgehalt im Blut eines Patienten messen und so eine Vergiftung aufdecken, die zu Sauerstoffmangel führen kann.
Beste Technik
Zudem ermöglicht das neue Gerät eine invasive, arterielle Blutdruckmessung wie sie auf Intensivstationen zum Einsatz kommt. „Das ist eine gute Nachricht für die Region“, so Rettungsdienstleiter Thomas Roschmann. „Denn das sichert eine bessere Versorgung der Patienten und in Kombination mit dem neuen Intensivbeatmungsgerät können wir jetzt auch Intensivpatienten transportieren. Aber auch für unsere Ehrenamtlichen ist es wichtig, dass ihnen gut ausgestattet Einsatzfahrzeuge und beste Technik zur Verfügung stehen.“
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