Feuerwehr
Hüttengaudi in Neuhaus
Nadine Burkhardt und Mario Beßler sorgten mit vollem Engagement dafür, dass die Gäste der Feuerwehr nicht verdursteten.
Nadine Burkhardt und Mario Beßler sorgten mit vollem Engagement dafür, dass die Gäste der Feuerwehr nicht verdursteten.
Johanna Blum
F-Signet von Johanna Blum Fränkischer Tag
Adelsdorf – Voller Erfolg für das Jubiläumsfest der Feuerwehr − zum zehnten Mal tobt die Halle.

„Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr!“ Das ist der Leitspruch der Feuerwehren. Dass sie nicht nur löschen und helfen, zeigte die Neuhauser Feuerwehr am vergangenen Samstagabend − Kameradschaft und gemeinsam Feiern gehört auch dazu.

Das Feuerwehrhaus der Neuhauser Wehr war nicht mehr wieder zu erkennen: Die Halle, in der normalerweise die Löschfahrzeuge stehen, hatte sich in einen richtigen Discoschuppen verwandelt und viele junge Leute aus Neuhaus, aber auch aus Adelsdorf, Aisch, Buch, Etzelskirchen tummelten sich vergnügt auf der Tanzfläche.

Die Hüttengaudi ist eines der größten Feste in Neuhaus

„Diese Hüttengaudi ist eines der größten Feste in Neuhaus“, sagte Erster Kommandant Patrick Sorger stolz. Die DJs Jörg und Jens, bekannt als die „Monkeybeats“, heizten mit passender Musik ein und die Stimmung war bestens − einfach völlig losgelöst.

„Volles Haus“ und Stimmung bei der Hüttengaudi in Neuhaus.
„Volles Haus“ und Stimmung bei der Hüttengaudi in Neuhaus.
Johanna Blum

Um 21 Uhr hatte die Hüttengaudi begonnen, ab 22 Uhr konnte man von „full house“ sprechen kann − und voll war es. Mehr als 400 Gäste konnte die Security am Eingang im Lauf des Abends zählen.

Die Rothelme, allen voran Patrick Sorger und seine Stellvertreterin Nadine Burkhardt, hatten alles bestens vorbereitet.

Niemand musste verhungern oder verdursten

Schon am Donnerstagabend wurde mit dem Aufbau begonnen. Vor das Gerätehaus war noch ein Zelt – zur Erweiterung der Halle − gesetzt worden und daneben stand die Holzhütte, die zum Essensverkauf diente. Denn für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

Es wurden Bratwürste und verschiedene Steaks angeboten. Etliche Mädels und Jungs aus den Reihen der Wehr standen hinter der Bar und beim Essensverkauf und sorgten dafür, dass niemand verhungern oder verdursten musste.

Nadine Burkhardt (32), Zweite Kommandantin, erklärte zusammen mit Mario Beßler (20) beim Essensverkauf in der Hütte, warum sie sich bei der Feuerwehr engagieren. Nadine Burkhardt: „Meine Mama war schon bei der Feuerwehr, seit ich auf der Welt bin und da wächst man mit rein. Auch meine beiden Geschwister sind dabei. Liegt also wohl in der Familie.“ Ihr Leitspruch ist natürlich: „Gott zur Ehr − dem Nächsten zur Wehr!“ Darüber hinaus: „Ich möchte gerne anderen helfen und mich ehrenamtlich engagieren. Außerdem ist die Kameradschaft bei uns einzigartig.“

Der Jugendwart ist begeistert: „Die Feuerwehr war mein Kindheitstraum“

Mario ist frisch gebackener Jugendwart. Seit acht Jahren ist er schon dabei. „Das war mein Kindheitstraum und ich bin dabei, weil es einfach Spaß macht. Natürlich ist ein gewisses Maß an Aufregung und Adrenalin dabei – wenn der Piepser geht und der Puls steigt.“ Aber bereut hat er es nicht.

„Wir veranstalten diese Hüttengaudi nun schon zum zehnten Mal, also ein Jubiläum“, erklärte Patrick Sorger. „Damals ist die ganze Idee eigentlich aus einem Scherz entstanden“, verriet er. „Eine andere Veranstaltung im Ort wurde kurzfristig abgesagt und dann kam jemand von uns auf die Idee, doch selbst was zu machen.“

Junge Menschen sollen als Mitglieder gewonnen werden

Und seitdem läuft die „Hüttengaudi“ immer um diese Zeit mit großem Erfolg. „Natürlich geht es auch um Mitgliedergewinnung, denn wir müssen einfach versuchen, junge Menschen anzusprechen und für die Feuerwehr zu begeistern. Da bietet sich so eine Veranstaltung bestens an“, erklärtte er.

„Vor lauter Gaudi vergisst aber niemand den wichtigen Hintergrund. Der Überschuss aus den Einnahmen ist wie immer für die Rothelme und dies bedeutet, dass am Ende alle was davon haben.“

Bis tief in die Nacht wurde gefeiert und vielleicht gibt es bald ein paar neue Mitglieder bei der Feuerwehr.

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