Messe
Hoffnung für das Kommende
Dekan Michael Pflaum (Mitte) feiert mit acht Ministranten und Pater Predeep Tirkey (re.) den Jahresabschlussgottesdient.
Dekan Michael Pflaum (Mitte) feiert mit acht Ministranten und Pater Predeep Tirkey (re.) den Jahresabschlussgottesdient.
Manfred Welker
F-Signet von Dr. Manfred Welker Fränkischer Tag
Herzogenaurach – In der katholischen Messe nahmen die Gläubigen Abschied vom vergangenen Jahr. Für Pfarrer Michael Pflaum spielten drei Fragen eine große Rolle.

Für die katholischen Pfarreien und die Stadt Herzogenaurach ging mit 2022 ein ereignisreiches Jahr zu Ende. In der Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena hielt Dekan Michael Pflaum eine Predigt auf das vergangene Jahr, aber auch Vorausschau auf das kommende Jahr.

In der Kirche St. Maria Magdalena zelebrierte Dekan Michael Pflaum gemeinsam mit Pater Pradeep Tirkey unterstützt von acht Ministranten den Jahresschlussgottesdienst. Im Gottesdienst wurde auch ein Rückblick auf das vergangene Jahr gehalten.

Erinnerungen an ein schwieriges Jahr

Pflaum erinnerte an ein schwieriges Jahr, an den Krieg zwischen der Ukraine und Russland sowie an den Tod von Papst Benedikt XVI. Es gelte Gott zu danken für alles, was er uns Gutes geschenkt hat. Denn bei allen Nöten zeigt sich oft verdeckt eine Spur der Gnade. Allerdings werde nur selten beachtet wie wir von anderen unterstützt werden. Pflaum empfahl daher "Alles in Gottes Hände legen!"

Gemeinsam mit Johannes Wirth ging Pflaum im Dialog drei Fragestellungen nach. Zunächst, was haben andere Menschen für mich getan. Es galt sich bei Menschen zu bedanken, welche Verbundenheit dadurch entstanden ist mit Eltern oder Ehepartner. Es galt sich auch der kleinen Dinge des Alltags bewusstzuwerden. Denn diese machen unser Leben auf stille Weise reich.

Kleine Tätigkeiten für andere Menschen

Eine weitere Frage laute, was habe ich für andere getan? Was sind meine kleinen Tätigkeiten für andere Menschen für Partner, Eltern und Kinder. Habe ich geholfen oder beigestanden, hatte ich Augen und Herzen offen und bin anderen beigestanden? Seien wir dankbar, wenn wir helfen können, war die Schlussfolgerung von Pflaum.

Die letzte Frage war, welche Schwierigkeiten habe ich in der letzten Woche anderen bereitet. Pflaum empfahl, diese Ereignisse in die Hände von Jesus Christus zu legen.

Mut in der Ausweglosigkeit

In seiner Predigt stellte Pflaum die Frage, was im Jahr 2022 von Bedeutung war, da doch der Ukrainekrieg alles überlagere. Trotzdem gebe es drei Hoffnungsschimmer. Die Menschen im Iran und in China wehren sich gegen das jeweilige Regime. Außerdem bieten die Menschen in der Ukraine Russland die Stirn und wehren sich gegen den Aggressor. Das brauche besonderen Mut.

Dergleichen könne nur jemand nachvollziehen, der in einer Diktatur aufgewachsen ist. In diesem Zusammenhang zitiere Pflaum Baruch Spinoza "Warum kämpfen Menschen für ihre Knechtschaft als ginge es um ihr Heil?" Dekan Michael Pflaum bedankte sich zum Abschluss des Gottesdienst bei allen, die sich im Seelsorgebereich engagieren. Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte Toni Rotter an der Orgel. Mit dem Segen beschloss Pflaum die Messe und entließ die Gläubigen in den Silvesterabend.

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