Kirche
St. Georg trauert um Josef Dvorak
Vor dem Altar der St. Vitus Kirche in Sterpersdorf erinnerte ein Bild an den ehemaligen Pfarrer Josef Dvorak.
Vor dem Altar der St. Vitus Kirche in Sterpersdorf erinnerte ein Bild an den ehemaligen Pfarrer Josef Dvorak.
Michael Ulbrich
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Sterpersdorf – In Sterpersdorf konnten die Gläubigen in einem Trauergottesdienst Abschied nehmen.

Über zwei Jahrzehnte wirkte Josef Dvorak als Pfarrer in Sterpersdorf und Ühlfeld, 15 Jahre zusätzlich in Gremsdorf. Kürzlich ist er gestorben.

Beisetzung fand in Prag statt

Wie aus einer Pressemitteilung der Pfarrgemeinde St. Georg hervorgeht, bot sich für Angehörige aller Pfarreien sich die Möglichkeit, zu einem Trauergottesdienst in der Sterpersdorfer St. Vitus Kirche zusammenzukommen, um vom ehemaligen Seelsorger Abschied zu nehmen. Die Beisetzung fand zwar in Prag statt, zur Trauerfeier kamen dennoch viele Besucher.

In seiner Ansprache bescheinigte Stadtpfarrer Kilian Kemmer dem 79-Jährigen in einem Würzburger Altenheim verstorbenen Priester, ein „Allrounder der alten Garde“ gewesen zu sein: Gottesdienste in den Pfarr- und Filialkirchen, Verkündigungsdienst in der Predigt, Vorbereitung der Kinder auf Erstkommunion und Firmung, Religionslehrer in den verschiedenen Schulen des Pfarreisprengels, Betreuung der Kranken und Begleitung der örtlichen Gremien.

Lernen, das Leid zu ertragen

„Bei all dem und noch viel mehr wollte es Pfarrer Dvorak allen Recht machen. Dabei stieß er an seine Grenzen und seine Gesundheit wurde viel zu früh angegriffen“, bedauerte Kemmer. Mit seiner schweren Krankheit, die ihn zu einem viel zu frühen Eintritt in den Ruhestand zwang, hatte Pfarrer Dvorak „fragend und zweifelnd“ gehadert. Die tiefe Dimension seines Glaubens und seiner priesterlichen Berufung sei zum Vorschein gekommen, als er lernte sein eigenes Leiden anzunehmen und zu ertragen“, so Kilian Kemmer. „Dabei ist er uns allen zum Vorbild geworden.“ Am Priestergrab des Sterpersdorfer Friedhofes soll eine Gedenktafel an Dvorak erinnern.

 

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