Dieser Tage kam es in der Wehrkirche in Hannberg zu einer kleinen Premiere. Erstmals wurde mit Angelika Gaufer aus Bamberg eine Schriftstellerin eingeladen und es fand eine Buchvorstellung mit Bildervortrag statt. Gaufer hatte im vergangenen Jahr eine berufliche Auszeit genommen und auf eigene Faust Europa mit dem Fahrrad durchquert.
In ihrer Einführung zitierte sie: „Job verloren, abgefahren! 8400 Kilometer solo auf dem Rad, am Atlantik entlang, vom Süden Portugals ans Nordkap Norwegens, einen Sommer lang“.
Eine offene, heitere Art
Der Don-Bosco-Saal in der Wehrkirche war gut gefüllt. Man spürte, dass die Gäste nicht unbedingt dem üblichen Sonntagsgottesdienst-Klientel entsprachen, denn einige kannten sich vor Ort nicht aus: „Wo gehts hier zum Don-Bosco-Saal?“, fragte eine ältere Dame aus Großenseebach. Den Zuhörern gefiel Gaufers offene, heitere Art vorzulesen und ihre authentische Spontanität, mit der sie das Vorgelesene mit persönlichen Anekdoten anreicherte.
Insbesondere die beschriebene Naturerlebnisse, die mit Fotos und Videos auch bildlich vorgestellt wurden, blieben den Zuhörern haften. Gaufers Erzählungen von vielen Begegnungen mit fremden Menschen, die Mut und Vertrauen schafften sowie ihre eigenen Gedanken rund um das Alleine-unterwegs-Sein blieben vielen Zuhörern in Erinnerung.
Die Autorin wurde von Konstantin Articus vorgestellt, dem Zweiten Vorsitzende des neu gegründete Kunst- und Kulturvereins der Pfarrei Hannberg. Er war der Veranstalter der Buchvorstellung und hatte extra eine mobile akustische Ringschleife mit ausgelegt, sodass auch Schwerhörige alles gut verstehen konnten. Ein Aufwand, der sich gelohnt hatte.
Mehr Informationen zu Angelika Gaufer, ihren Erlebnissen und ihrem Buch finden sich auf ihrer Internetseite unter der folgenden Adresse: aufgestiegen-abgefahren.de
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