Mit Wirkung zum 10. Juli 2021, 9.26 Uhr, wurde im Landkreis Erlangen-Höchstadt aufgrund des anhaltenden Starkregenereignisses die Großschadensereignislage nach Art. 15 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes festgestellt. Das teilt das Landratsamt mit.
Landrat Alexander Tritthart hat Kreisbrandinspektor Stefan Brunner zum Örtlichen Einsatzleiter ernannt. Wegen der weiterhin anhaltenden Regenfälle verschärfte sich die Hochwasserlage im Laufe der Nacht, die Hochwasserlage dehnte sich auf weitere Teile des Landkreises aus. Schwerpunkte waren bis Mitternacht die Aurach und Reiche Ebrach. Die Pegel der Aisch sind steigend.
Besonders betroffen sind der Höchstadter Stadtteil Sterpersdorf, die Höchstadter Altstadt, die B470 zwischen Höchstadt und Lonnerstadt. Bis auf die Zufahrt aus Mühlhausen sind alle Zufahrten nach Höchstadt überflutet und für den Verkehr nicht passierbar. Das Landratsamt appelliert an Bürgerinnen und Bürger, möglichst zu Hause zu bleiben.
Pressesprecherin Stephanie Mack teilt weiter mit: „Es ist in den nächsten Stunden mit weiteren Überflutungen in Adelsdorf zu rechnen. Die Laufer Mühle wurde evakuiert, weitere Einrichtungen werden von den Einsatzkräften kontrolliert. Unterführungen sollten weitestgehend gemieden werden“.
Bereits überflutete Straßen sollen nicht passiert werden, dies bringe mehrere Gefahren mit sich. Ebenso könne das Wasser in elektrische Anlagen eindringen und dort Kurzschlüsse verursachen. Das Landratsamt warnt über die Bürgerinformations- und Warnapp BIWAPP