Er wurde von der stellvertretenden Landrätin Susanne Knof eröffnet. Der Einladung ist auch Jugendreferentin Gerlinde Martin gefolgt und die zuständigen Sachgebietsarbeiter des Landratsamts waren anwesend. In diesem Jahr nahmen acht verschiedene Schulen an der Veranstaltung im Großen Sitzungssaal vom Landratsamt Kitzingen teil. Bei folgendem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung des Landratsamts Kitzingen.
Zu den zwei großen Themenpunkten "Cannabis Legalisierung – sicher und verantwortungsvoll, aber wie?" und "Müllvermeidung und nachhaltiger Konsum – was leisten wir?", wurden jeweils vier Vorträge gehalten. Die teilnehmenden Schulen waren diesmal das Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen, das Gymnasium Marktbreit, die staatliche Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt, die staatliche Realschule Kitzingen, das Gymnasium Steigerwald Landschulheim Wiesentheid, das Egbert Gymnasium Münsterschwarzach, die Realschule Dettelbach und die Wirtschaftsschule Kitzingen.
"Es ist schön, dass hier so viele Schülerinnen und Schüler am Jugendkreistag teilnehmen. Das zeigt das Interesse der Jugend, dass gewisse Thematiken vorangebracht werden sollen und sie sich auch mit ihrer Zukunft und den möglichen Lösungsansätzen in den Themengebieten intensiv befassen", zeigte sich die stellvertretende Landrätin Susanne Knof sehr zufrieden mit dem Einsatz der Schülerinnen und Schüler.
Beschlossene Anträge wandern in den Kreistag
Zu den jeweiligen Themenpunkten haben die Schulen ihre Projekte und kreative Ideen vorgestellt und schließlich einen konkreten Antrag gestellt, für den die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Nachgang des Vortrags mit roten Karten zustimmen oder ihn ablehnen konnte. Die vom Jugendkreistag beschlossenen Anträge der Schulen werden anschließend im Jugendhilfeausschuss weiterbearbeitet und dann an den Kreistag oder die dafür zuständigen Stellen weitergeleitet und dort behandelt. Nach den Vorträgen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen und die jeweiligen Themen intensiver zu diskutieren, sodass dies zu einem regen und konstruktiven Austausch führte.
Beim Thema Cannabis wurden am Ende von insgesamt neun Anträgen sechs beschlossen und angenommen. Dabei gab es viele Überschneidungen bei den Ideen, wie beispielsweise, dass es ein besseres Aufklärungsangebot zum Konsum von Cannabis an den Schulen und generell im Landkreis geben sollte und dafür mehr Personen spezifisch ausgebildet werden müssten.
Tablets verstärkt an Schulen nutzen
Beim Schwerpunkt "Müllvermeidung und nachhaltiger Konsum – was leisten wir?" wurden von acht Anträgen sechs bewilligt. Wie auch schon beim vorherigen Thema gab es wieder einige Überschneidungen bei der Ideenfindung von möglichen Lösungen des Müllproblems. Dabei spielte die Reduktion von Plastik eine gewichtige Rolle, wobei beispielsweise durch mehrere Wasserspender an Schulen und für die Schülerinnen und Schüler kostenlos zur Verfügung gestellte wiederverwertbare Flaschen das Problem eingedämmt werden könnte. Außerdem wurde gefordert, dass in Zukunft flächendeckend in den Schulen Tablets genutzt werden, damit einiges an Papiermüll eingespart werden kann.
Am Ende der Veranstaltung war dann auch das Plenum überzeugt von den vielen Ideen und war voll des Lobes für die gute Arbeit der einzelnen Schulen. Dabei wurde den Jugendlichen versichert, dass die Vorschläge sehr ernst genommen werden und über eine mögliche Umsetzung in den verschiedenen Gremien beraten wird. Zum Abschluss, kurz bevor es mit den Bussen zurück zu den Schulen ging, durften die Schülerinnen und Schüler noch in kleineren Gruppen mit den Kreisräten, den Mitarbeitern des Landratsamts Kitzingen und mit der stellvertretenden Landrätin Susanne Knof diskutieren und Fragen stellen.