Friseure
Monika Henneberger bleibt Kreishandwerksmeisterin
Monika Henneberger bleibt weiterhin Kreishandwerksmeisterin im Landkreis Kitzingen. Mit im Vorstand arbeiten die weiteren Mitglieder Thomas Wandler, Elisabeth Hofmann und Ina Brosch (von links).
Monika Henneberger bleibt weiterhin Kreishandwerksmeisterin im Landkreis Kitzingen. Mit im Vorstand arbeiten die weiteren Mitglieder Thomas Wandler, Elisabeth Hofmann und Ina Brosch (von links).
Hartmut Hess
Rödelsee – Die Friseurmeisterin vertritt 170 organisierte Handwerksmeisterinnen und -meister aus dem ganzen Landkreis.

Monika Henneberger aus Mainbernheim bleibt für die kommenden drei Jahre Kreishandwerksmeisterin. Die Vertreter von sechs Innungen mit knapp 170 darin organisierten Handwerksmeisterinnen und -meistern schenkten ihr bei einer Versammlung in Rödelsee einstimmig das Vertrauen. Henneberger ist seit acht Jahren im Amt.

Unter der Wahlleitung von Katrin Häfner von der Handwerkskammer (HWK) für Unterfranken wurden Ina Brosch, Frank Ackermann, Thomas Wandler, Harald Schütz und Udo Haas als weitere Vorstandsmitglieder gewählt. Als Geschäftsführerin fungiert Elisabeth Hofmann.

Die Handwerker bilden jährlich in über 130 Berufen junge Menschen, meist heimatnah, aus. Sorge bereitet dem Handwerk aber, dass viele der Bewerber nicht ausbildungsfähig seien, so hieß es in der Versammlung. Um das hohe Niveau der dualen Ausbildung zu erreichen, werde mindestens ein solider Mittelschulabschluss, wenn nicht sogar Realschulabschluss, benötigt.

Ausbildungsstand macht dem Handwerk Sorge

"Unsere organisierte jahrzehntelange, unermüdliche Präsenz bei Schulen, Freisprechungsfeiern, politischen Versammlungen, Berufsmessen, Mitgliedschaften in Kreisvereinen hat zwar dafür gesorgt, dass wir Handwerker nicht zur Gänze vergessen wurden", erklärte Elisabeth Hofmann. Aber erst der eklatante und auch für die politische Hochebene spürbare Handwerkermangel führe nun zur allgegenwärtigen Aufmerksamkeit. Immerhin habe das Handwerk nun die mediale und schulische Plattform und alle Verbände präsentieren sich topfit mit Imagefilmen, Webseiten, Schulordnern und professionellem Auftreten. 

Vieles habe sich im Handwerk gewandelt: Bestens ausgebildete Jungmeisterinnen und Jungmeister stünden Betrieben und Lehrlingen vor. Betriebe, die in die Zukunft investiert hätten, könnten an den Nachwuchs übergeben werden, der dann ihre Lebensaufgabe weiterführe. "Wenn dann noch in ganz Deutschland jeder Handwerks- und Innungsbetrieb sofort am einheitlichen Auftreten erkannt wird, dann geht mein Lebenstraum in Erfüllung", sagte Elisabeth Hofmann.