Zur Erinnerung an ihre Erstkommunion zogen 27 Jubelkommunikanten unter den Klängen des Musikvereins von der Neukenrother Schule zum Gotteshaus St. Katharina. Pfarrer Hans-Michael Dinkel freute sich, „dass dieses große Fest des Glaubens die Jubilare trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswege nach Jahrzehnten wieder in ihrer Heimatkirche zusammenführt“.
Gott als Ursprung und Ziel
Die innige Gemeinschaft mit Gott stellte Dinkel in seiner Begrüßung heraus: „Er ist es, der uns in seine Kirche berufen hat. Er ist Ursprung und Ziel unserer Gemeinschaft, mit ihm sind wir hier vereint“. Es war ihm eine ganz besondere Freude, mit Kapuzinerpater Jürgen Maria Böhm sogar einen Konzelebranten aus den Reihen der Jubelkommunikanten an seiner Seite zu haben. Böhm wurde vor 15 Jahren zum Priester geweiht und feierte damals in seiner Heimatpfarrei Primiz, wo er nun auch auf sein goldenes Kommunionjubiläum zurückblicken durfte.
Bewegender Festgottesdienst
Mit dem herzlichen Wunsch, dass sich die Jubilare dem Herrn auch weiterhin verbunden fühlen mögen, beendete er den bewegenden Festgottesdienst, der von Klaus Grebner an der Orgel gekonnt musikalisch umrahmt wurde. Der Neukenrother Pfarrgemeinderat beschenkte die Jubilare mit einer weißen Rose und der Musikverein Neukenroth erfreute alle Gläubigen nach dem Gottesdienst mit einem „Ständela“, während die Jubilare die Zweit für viele Gespräche und zum Austausch von Erinnerungen nutzten.
Gleichnis vom guten Hirten
Das Johannes-Evangelium vom guten Hirten beleuchtete Pfarrer Dinkel in seiner Predigt und stellte die Frage, was das Bild des guten Hirten den Menschen heute noch sage, in einer Welt, die zunehmend von Individualismus und Selbstverwirklichung geprägt sei.
Der Evangelist Johannes wolle mit seinem Gleichnis die Fürsorge Gottes, die Vertrautheit mit ihm und die Einheit des Gottesvolkes zum Ausdruck bringen. Er wünschte den Jubilaren, dass sie die Fürsorge Jesu schon oft in ihrem Leben gespürt haben, dass sie auf Jesus vertrauen und die Vertrautheit mit ihm weiter wachse. „Wir spüren heute an diesem Festtag die Verbindung, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Einheit untereinander“, führte Dinkel weiter aus. Er ermutigte die Jubilare und ihre zahlreich erschienen Angehörigen, an der Einheit der Christen zu arbeiten, indem sie die Vielfalt und Individualität jedes Einzelnen ernst nehmen und gemeinsam in Kirche, Gesellschaft und Familie zum Wohl der Menschen handeln.