Milos Petrovic, Andreas Lucke, Branko Kabadaic und Karlheinz Busch als Streicher, wurden vom Hornisten Andreas Kreuzhuber unterstützt.
Lions-Präsident Fritz Maier freute sich über die große Besucherschar und übergab das Wort an Karlheinz Busch, der mit seinen Mitstreitern mit der Choralfantasie „Jesus bleibt meine Freude“ den Abend eröffnete. Johann Sebastian Bach hätte seine wahre Freude gehabt, insbesondere weil neben den vier Streichern auch der Hornist Andreas Kreuzhuber bereits beim ersten Stück sein Können voll ausspielte.
Beim „Frühling“ aus Antonio Vivaldis Werk über die vier Jahreszeiten gingen die Knospen jedoch nicht ganz so auf, aber spätestens bei „Cavatine“ in B-Dur op. 130 von Ludwig van Beethoven hatten sich die Musiker so richtig warmgespielt. Joseph Haydns op. 77 No. 2 wurde in sehr akzentuierten und mitreißenden Klängen in Szene gesetzt. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Divertimento in B-Dur KV 137 ging es in die Pause.
Während der erste Teil des Abends insbesondere von Kompositionen des 17. und 18. Jahrhunderts getragen war, folgten im zweiten Teil auch Klänge aus dem 20. Jahrhundert. Zunächst aber wurde Franz Schuberts „Im Abendrot“ hervorragend intoniert und sorgte für einen langen Applaus.
Ein Ausflug in die 50er Jahre
Mit dem Titel „Blue Tango“ des US-Komponisten Leroy Anderson entführten die Musiker das Publikum in das Amerika der 1950er Jahre. „Blue Tango“ war die erste Instrumentalaufnahme, die sich eine Million Mal verkaufte und für die Anderson seine erste Goldene Schallplatte bekam. Die Single erreichte 1951 in den US-Charts Platz 1 und wurde 38 Wochen lang in der Hitparade notiert. Das Publikum ging voll mit und auch bei Benjamin Brittens „Simple Symphony“ hielt es die Gäste kaum auf den Stühlen. Karlheinz Busch hatte das Werk des britischen Pazifisten Britten und Kriegsdienstverweigerers dem Publikum vorher nähergebracht, und was die vier Streicher daraus zauberten, war mit viel Spielfreude und Verve vorgetragen worden.
Den Schlusspunkt setzte dann ein Werk von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit dem Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur durfte dann auch wieder der Österreicher Andreas Kreuzhuber mit seinem Horn auf die Bühne. Das Maestoso gerierte sich wirklich majestätisch und wurde vom getragenen Andante mit Begleitung durch die Streicher zum Hörerlebnis. Mit dem Rondo zum Abschluss blieb dem Publikum ein lang anhaltender Ohrwurm im Gedächtnis. Ein gelungener Abend mit einem tollen musikalischen Erlebnis brachte auch einige Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien.