Am 9. November 1947, vor 75 Jahren, haben sich die katholischen Gläubigen aus Höfles, Ruppen, Fischbach, Vogtendorf, Wötzelsdorf und Unterrodach im Tanzsaal des Gasthauses Wich in Höfles erstmals zu einem Gottesdienst versammelt. Es war die Geburtsstunde der Kirchengemeinde Höfles. Fünf Jahre später verwirklichte sich dann für viele Katholiken der Traum von einem eigenen Gotteshaus.
Zur Filialgemeinde St. Marien Höfles mit ihren etwa 1280 Gläubigen gehören die Ortsteile Höfles, Ruppen, Vogtendorf, Fischbach, Wötzelsdorf sowie Unterrodach. Seit ihrer Gründung wird die Filialgemeinde vom jeweiligen Kronacher Kaplan betreut.
Es war die Hoffnung auf Liebe, Licht und Frieden, welche die Lieder und Beiträge in der Filialkirche prägten. „Ich singe für den Frieden“ von Iria Schärer war der passende Auftakt. Mit dem Text „Ich singe, also bin ich“ meinte sie, dass es nichts Schöneres für sie gibt, als sich musikalisch mitzuteilen. Angst und Traurigkeit würden leichter und wirkten befreiend auf die Tiefen des Seins. Bei „Ich öffne mich im Klang des Lichtes“ gelang ihr dies in sehr anmutiger Form mit einer wohltuenden Wirkung. Hier kam schon zum Ausdruck, wie sie sich selbst und ihre Musik reflektiert. „Was mich ausmacht, ist das tiefe, ehrliche Gefühl in meinem Gesang, mit dem ich die Herzen und Seelen der Zuhörer berühre“.
So war der Song „Ich bin das Licht der Welt“ mit einem träumerisch gesummten Anfangs- und Zwischenteil eine schöne geistliche Botschaft. Etwas vertrauter und auch rhythmischer der vertonte Spruch „Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her“, was in sich eine positive Lebenseinstellung trägt. Wie eine Erzählung wirkte das Friedenslied von Chris de Burgh aus dem Jahr 1982 „Where peaceful waters flow“. Die Botschaft davon: „Es ist schwer, einen Platz zu finden, wo friedliche Gewässer fließen, doch nur Liebe kann Türen öffnen“.
In der jetzigen Zeit war das Lied„Ein bisschen Frieden“, das sie zur Gitarre sang, ein krönender Höhepunkt: „Möge die Straße uns zusammenführen“, gab sie den Menschen einen Segen mit auf den Weg.
Jürgen Müller und Barbara Backer bedankten sich seitens der Kirchengemeinde für die musikalische Andacht. Letztlich konnten 550 Euro als Spende an das Caritas-Lädla überwiesen werden.
Gabriele Alka hatte dazu aufgerufen und aufgezeigt, wie schwierig derzeit die Situation für immer mehr Menschen in unserer Region wird. Allein in diesem Jahr wurden weitere 600 Berechtigungskarten für den Bezug von Lebensmitteln aus dem Caritas-Lädla ausgegeben. Kürzlich war der Mobile Laden unterwegs, und schon bei der ersten Station warteten mehr als 90 Berechtigte. Da hätte das gesamte Fahrzeug geleert werden können. Aber es soll ja jeder etwas bekommen können. Eine schwierige Aufgabe für die Ehrenamtlichen.
Umso dringlicher sind weitere Spenden von haltbaren Lebensmitteln oder Geld. In den Gotteshäusern stehen Körbe, in welche die Sachspenden gelegt werden können. Allgemein gilt nun der Aufruf, zu Gottesdiensten Lebensmittel mitzubringen und zu spenden.