Konzert des FWG
Ein Abend voller Klassiker begeistert
Mehr als zufrieden durfte Musiklehrkraft Christiane Stömer-Rauh (im Hintergrund) mit ihrem Mittel- und Oberstufenchor im Rahmen des Adventskonzerts des FWG sein.
Mehr als zufrieden durfte Musiklehrkraft Christiane Stömer-Rauh (im Hintergrund) mit ihrem Mittel- und Oberstufenchor im Rahmen des Adventskonzerts des FWG sein.
Alicia Reschke
F-Signet von Matthias Schneider Fränkischer Tag
Kronach – Das Frankenwald-Gymnasium Kronach sorgte nach der Corona-Pause für ein fulminantes Comeback seines beliebten Weihnachtskonzertes.

Es war ein Abend der Klassiker, mit dem das Frankenwald-Gymnasium Kronach die alte Tradition des Weihnachtskonzertes wiederaufleben ließ – an neuem Ort, mit neuen Akteuren und doch auf dem gewohnt hohen Niveau. Das Publikum im fast voll besetzten Kreiskulturraum dankte den Akteuren am Ende mit „Standing Ovations“.

„Ich habe mich seit Wochen auf diesen Abend gefreut“, machte Schulleiter Harald Weichert aus seiner Gefühlslage gleich zu Beginn des Konzertes kein Geheimnis. Dass dieses Konzert in dieser Aufmachung und trotz der vielen widrigen Umstände stattfinden könne, sei keine Selbstverständlichkeit, so der Schulleiter. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause musste der Neustart in den Chören und Ensembles erst einmal gemeistert werden. Dass diese „Zeitenwende“ bei den Akteuren eindrucksvoll gelungen ist, bewiesen die vielen neuen Teilnehmer auf der Bühne, die, unterstützt von einigen erfahrenen Schülern, den Abend zu einem musikalischen Erlebnis machten.

Klänge in abgedunkelten Saal geschickt

Mit dem vom Technikbalkon gesungenen Andachtsjodler stimmten die Verantwortlichen der Fachschaft Musik, Sarah Claßen, Agnes Knorr und Christiane Stömer-Rauh den abgedunkelten Saal auf einen abwechslungsreichen Abend ein. Die Überschrift dazu setzten die Adventsbläser: „It’s the most wonderful time of the year“! Immerhin sieben Schülerinnen und ein Schüler der Unterstufe wagten mutig den Neustart des Unterstufenchores, stimmkräftig unterstützt von drei Mitgliedern des großen Chores. Sauber intonierend zeigten sie, dass sie sich auch vor den mehrstimmigen Chorsätzen nicht scheuten.

Zu Weihnachten darf der Wham-Klassiker „Last Christmas“ nicht fehlen – dachte sich Alina Gödel aus der Q12 und präsentierte dieses Stück gekonnt am großen Flügel.
Zu Weihnachten darf der Wham-Klassiker „Last Christmas“ nicht fehlen – dachte sich Alina Gödel aus der Q12 und präsentierte dieses Stück gekonnt am großen Flügel.
Alicia Reschke

Die Titelmelodie aus dem Weihnachtsklassiker schlechthin brachte Anneliese Kästner am Flügel auf die Bühne. Spätestens jetzt, bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, war die weihnachtliche Stimmung auch im letzten Winkel des Kulturraumes zu spüren. Mit den „Christmas-Kids“ brachte ein Bläserquartett, harmonisch vom Flügel unterstützt, zwei weitere Weihnachtsklassiker zu Gehör, bevor Alina Gödel den Platz am Flügel einnahm. Mit „A spaceman came travelling“ hatte die zukünftige Abiturientin zunächst einen großen Titel des irischen Songpoeten Chris de Burgh ausgesucht, den sie ebenso wie „Jingle Bells“ und den Wham-Hit „Last Christmas“ mit großem musikalischem Einfühlungsvermögen präsentierte.

Lennon-Hit präsentiert

Drei weitere zukünftige Abiturientinnen bereicherten als Bläsertrio mit „Dany Boy“ und dem „Adventsjodler“ das Programm ihres letzten Weihnachtskonzertes. Auch Hannah Kelle, Michelle Suffa und Zoe Stadter werden dann vielleicht, so wie viele andere Anwesende, im nächsten Jahr als Ehemalige wiederkommen. Zurück auf der Bühne war auch Vivienne Hofmann, die mit „Winter Wonderland“ und dem Lennon-Hit „Happy XMas“ zwei weitere Klassiker präsentierte. Begleitet von Anneliese Kästner am Flügel zeigte sie einmal mehr die große Entwicklung, die ihre Stimme in den letzten Jahren genommen hat.

Zahlenmäßig deutlich dezimiert betrat schließlich der Mittel- und Oberstufenchor die Bühne, was der Qualität des Auftritts aber keinen Abbruch tat. Christiane Stömer-Rauh hatte mit ihren vielen neuen Sängern an Text und Melodie gefeilt. Mit „Was nie ein Auge gesehen“ und „XMasTime“ bewies sie einmal mehr ihre Fähigkeit, auch in wenigen Proben ein harmonisch klingendes Ensemble zu formen.

In die größten Fußstapfen musste wohl Agnes Knorr als neuer Kopf der FWG-Big Band treten, nachdem ihr Vorgänger die Schule verlassen hatte. Dass der Generationswechsel bei Leitung und Ensemble geklappt hat, daran zweifelte nach „Rockin´ around the Christmas tree“ und einer sehr jazzigen Version des lateinischen Klassikers „Adeste fideles“ niemand mehr im Saal. Großer, langanhaltender und dankbarer Beifall war der Lohn für alle Aktiven.

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