„Endlich sind wir kommen an“ – so heißt es in einem alten Wallfahrtslied, das beim Ankommen im Wallfahrtsort Marienweiher oft gesungen wird. Und angekommen sind sie, die Wallfahrer aus Wallenfels, die den beschwerlichen Weg über Berg und Tal auf sich genommen haben, um zum Gnadenbild der Mutter Gottes von Weiher zu pilgern.
Zahlreiche Männer und Frauen, Junge und Ältere, Neulinge und Erfahrene, sie alle starteten von der Stadtpfarrkirche St. Thomas aus den 24 Kilometer langen Weg, der nach einem beschwerlichen Aufstieg vom Flößerhaus in Richtung Haid nach Presseck und Reichenbach führt, den gefürchteten Grafengehaiger Berg überwindet und über Landstraßen, geschotterte Wege und durch Wald und Wiesen führt.
Musikverein begleitet die Pilger
Wallfahrtsführer war Franz Behrschmidt und Kreuzträger Dominik Weiß. Die musikalische Begleitung wurde vom Musikverein Wallenfels übernommen.
48 Pilger hatten sich zu Beginn der Wallfahrt eingefunden, um nach dem Wallfahrersegen durch Pater Jan Poja den beschwerlichen Weg zu beginnen. Unterwegs reihten sich noch einige Nachzügler mit ein und bei herrlichem Wetter und strahlend blauem Himmel zog man durch die erblühende Natur. Beim zwischenzeitlichen Sammelpunkt in Grafengehaig gab es eine Stärkung in Form von Bratwürsten und Getränken. Besonders betete man bei dieser Wallfahrt um Frieden in der Ukraine. „Es soll der Heilige Geist über Putin kommen, damit er sein Unrecht einsieht“, beteten die Wallfahrer.
Die Basilika vor Augen
Endlich sahen die Wallfahrer die Basilika von Marienweiher – sie waren bereits in Marktleugast angekommen. Nun war es nicht mehr weit, nur noch wenige Kilometer trennten sie von ihrem Ziel, der Gnadenmutter von Weiher. Alle Strapazen waren vergessen, die Füße taten nicht mehr weh und die sonnenverbrannten Gesichter leuchteten.