„Mein Herz schlägt für den FCK und den FCN.“ Das sagte einst Lorenz Mayer. Am Mittwoch ist Mayer im Alter von 82 Jahren verstorben. Der Trauergottesdienst in der Kronacher Stadtpfarrkirche mit anschließender Beerdigung findet am Donnerstag, 9. März, statt.
Lorenz Mayer wurde am 28. Februar 1941 in Johannisthal geboren. Dort wuchs er auch auf. Seine Eltern waren Korbmacher, er erlernte dieses Handwerk ebenfalls. Nachdem er seine Frau Maria, geborene Pfadenhauer, heiratete, zog er nach Kronach. Lorenz Mayer war kaufmännischer Angestellter bei mehreren großen Firmen und darüber hinaus mitverantwortlich für das Wochenblatt. Mit 59 erlitt er einen Herzinfarkt, der das Ende seiner beruflichen Tätigkeit bedeutete.
Auf den Sportplätzen und insbesondere mit der Club-Traditionself war er noch lange unterwegs.
Seine Torwart-Karriere begann beim VfR Johannisthal. Er wechselte in der Jugend zum SV Neuses und später zum FC Kronach. In Anlehnung an Torwartlegende Petar Radenkovic wurde Lorenz Mayer liebevoll als „Radi“ gefeiert. Daraus entwickelte sich die Tradition, dass es im Umfeld seines Wohnhauses immer mal wieder „Radi-Feiern“ mit Rettichessen gab.
In den 80er Jahren führte er den FC Kronach zum Höhenflug. Mit den Rothosen stieg Lorenz Mayer 1972 in die Bayernliga auf, damals dritthöchste Liga. Dann prägte er zusammen mit anderen Verantwortlichen eine der erfolgreichsten Zeiten des FCK als Funktionär. Von 1973 bis 1978 war er geschäftsführender Vorstand, von 1981 bis 1989 1. Vorsitzender. Er erlebte die besten Zeiten des FC Kronach. In der Saison 1986/87 feierte der FCK die Landesligameisterschaft. 1987/88 sicherte sich Kronach in einem unvergesslichen richtigen Endspiel SV Heidingsfeld den Klassenerhalt, musste aber im folgenden Jahr in die Landesliga zurück.
Später war er lange Jahre Manager der Traditionsmannschaft des 1. FC Nürnberg. Diese war mit vielen früheren Spitzenspielern des FCN besetzt. Tradition wurde beim Club großgeschrieben.
Lorenz Mayer war eine herausragende Persönlichkeit in der Fußballwelt. Seine Spuren werden unvergessen bleiben. Zu seiner Beisetzung haben sich bereits etliche frühere Weggefährten angekündigt.
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